Besuch des Berufsförderungswerkes in Würzburg

Staatssekretärin Lösekrug-Möller (sitzend) testete im BFW die Lesefunktion für blinde und sehbehinderte Menschen am Computer.

11. September 2017

Die Eingliederung blinder und sehbehinderter Erwachsener in das berufliche und gesellschaftliche Leben ist Aufgabe und Ziel des Berufsförderungswerkes Würzburg.

Auf meine Einladung war nun die Parlamentarische Staatssekretärin des Ministeriums für Arbeit und Soziales, Gabriele Lösekrug-Möller, zum Besuch vor Ort. Begleitet wurden wir außerdem von den SPD-Landtagsabgeordneten Georg Rosenthal und Volkmar Halbleib.

Ich bin seit Beginn dieses Jahres Beiratsmitglied beim Projekt zur Aktivierung und Integration (langzeit-) arbeitsloser blinder und sehbehinderter Menschen, „AKTILA-BS“, das das BFW in Kooperation mit verschiedenen Partner durchführt. Da das Bundesministerium für Arbeit und Soziales das Projekt fördert, war es mir ein Herzensanliegen, dass sich die Verantwortlichen auch einmal ein Bild von der Arbeit vor Ort machen. Hintergrund des Projektes ist, dass trotz allgemein sinkender Arbeitslosenzahlen die der schwerbehinderten Personen steigt, obwohl sie oftmals besser qualifiziert sind. Gleiches gilt für blinde und sehbehinderte Menschen.

Vermittlungshemmnisse erkennen und wirksame Strategien und Instrumente zur Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt entwickeln und erproben, sind die Ziele des Projektes.

Beim Rundgang erfuhren wir, dass auch Flüchtlinge mit Behinderungen im BFW betreut werden. Zwar hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) entsprechende Integrationsmaßnahmen zugelassen, doch werden die dabei entstehenden Aufwände bisher noch von keinem Leistungsträger übernommen. Für eine Förderung bräuchte es idealerweise neben dem BAMF auch die Mitwirkung des Bundesarbeitsministeriums.

Dieses Anliegen nehme ich mit nach Berlin. Auch auf die Weise nochmals vielen Dank an Gabriele Lösekrug-Möller für ihren Besuch in Veitshöchheim.

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