Wer einen geringen Lohn erhält, wird bald erheblich mehr im Portemonnaie haben. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat angekündigt, dass der Mindestlohn zum 1. Oktober dieses Jahres auf 12 Euro steigt. Was bedeutet das für die Region?
Laut einer aktuellen Analyse des Pestel Instituts im Auftrag der Gewerkschaft NGG profitieren alleine in Main-Spessart 11.700 und in Miltenberg 13.300 Beschäftigte ganz konkret von der Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro.
Ich finde es ist eine Frage des Respekts, dass man vom Lohn der eigenen Arbeit leben kann. Dafür sorgt der neue Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde. Es geht nicht nur darum, das bloße Existenzminimum zu sichern, sondern auch am sozialen und kulturellen Leben teilhaben, für Unvorhergesehenes im Leben vorsorgen und den Anschluss an die Mitte der Gesellschaft halten zu können. Eines ist mir als früherer Gewerkschafter dabei wichtig: So hoch der Mindestlohn auch ist, Tariflöhne sind besser.
Trotz meiner neuen Aufgabe als Vorsitzender des Ausschusses für Arbeit und Soziales ist es mir ein Herzensanliegen, auch weiterhin in der SPD-Bundestagsfraktion der zuständige Abgeordnete für den Mindestlohn zu sein. Immerhin betreue ich das Thema seit meiner ersten Wahl in den Deutschen Bundestag 2013 und habe 2014 die Einführung des Mindestlohns für die SPD-Fraktion verhandelt.
Hinzu kommt, dass die Erhöhung des Mindestlohns nicht nur den Beschäftigten selbst zugute kommt, sondern auch der regionalen Wirtschaft: Nach der Analyse des Pestel Instituts steigt damit die Kaufkraft in Main-Spessart und Miltenberg um rund 42 Millionen Euro pro Jahr (MSP: 19,7 Mio./Jahr / MIL: 22,3 Mio./Jahr) und beschert damit auch den Unternehmen vor Ort höhere Umsätze.
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