Ausstellung "Diktatur und Demokratie im Zeitalter der Extreme" in Gemünden

22. Februar 2014

Das Münchner Institut für Zeitgeschichte, Deutschlandradio Kultur und die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur haben eine Ausstellung zur Geschichte von Demokratie und Diktatur im Europa des 20. Jahrhundert erstellt.

Diese ist vom 25. bis 28.02. in der Mittelschule Gemünden zu sehen. Am 25.02. um 19 Uhr wird diese feierlich eröffnet.

Ausstellung_Gemünden

Anlass der Ausstellung ist die Gleichzeitigkeit runder Jahrestage, die 2014 die Verflechtung der Nationalgeschichten im "Jahrhundert der Extreme" verdeutlicht: 2014 jährt sich der Ausbruch des 1. Weltkriegs zum 100. Mal. 75 Jahre werden seit dem Beginn des von Deutschland entfesselten 2. Weltkriegs vergangen sein, 25 Jahre seit den friedlichen Revolutionen und zehn Jahre seit der EU-Osterweiterung.

Die Schau "Diktatur und Demokratie im Zeitalter der Extreme" erzählt Europas 20. Jahrhundert als dramatische Geschichte zwischen Freiheit und Tyrannei, zwischen Demokratie und Diktatur. Sie lädt so zu einer historischen Ortsbestimmung ein, zu der das Jahr 2014 herausfordert.

Die Ausstellung präsentiert 190 Fotos aus zahlreichen europäischen Archiven. Autoren der Schau sind der Direktor des Münchner Instituts für Zeitgeschichte Prof. Dr. Andreas Wirsching und dessen Kollegin Dr. Petra Weber. Das Deutschlandradio Kultur steuert 25 zeithistorische Audiodokumente zur Ausstellung bei, die mit internetfähigen Mobiltelefonen mittels QR-Codes vor Ort abgerufen und angehört werden können.

Am Eröffnungsabend gibt es neben spannenden Erzählungen einer fast 90-jährigen Zeitzeugin einen kurzen wissenschaftlichen Beitrag von Herrn Christoph Weißmann vom Institut für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Würzburg.

Die Ausstellung kann kostenlos zu den Öffnungszeiten der Schule besichtigt werden.

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