Die Ausstellung „Macht der Gefühle, Deutschland 19/19“ zeigt, wie mit Bildern Emotionen transportiert werden. Gemeinsam mit Schulleiter Robert Wolz und Fachlehrkräften eröffnete ich die Bilderschau an der Theodosius-Florentini-Schule.
Mit Bildern werden Emotionen hervorgerufen und gerade in Zeiten der schnellen Meinungsbildung ist eigene Recherche wichtig, um die Meldungen richtig einordnen zu können. Aufnahmen wie die vom Mauerfall, Willy Brandts Kniefall in Warschau oder Kohl und Gorbatschow im Kaukasus bleiben im Gedächtnis und transportieren heute noch stark Gefühle.
Noch mehr Bedeutung kommt dieser Emotionalität gerade in der heutigen, schnelllebigen Zeit zu. Twitter und Facebook erfordern oft schnelle Reaktionen, weil sich die Informationen rasch verbreiten. Diese Geschwindigkeit führt dann häufig zu unüberlegten, emotionalen Äußerungen, die schon im Familien- oder Freundeskreis für Streitigkeiten sorgen und letztlich der Gesellschaft und unserer Demokratie schaden können, so mein Eingangsstatement.
An die Schüler appellierte ich abschließend, genau hinzusehen, verschiedene Informationsquellen zu nutzen und miteinander über aktuelle politische Entwicklungen zu sprechen. Gemeinsam mit den Schülern und Lehrkräften sah ich mir dann die verschiedenen Stellwände an und erklärte die Hintergründe.
Die Ausstellung ist noch für zwei Wochen in der Theodosius-Florentini-Schule zu sehen.