Bessere Kinderbetreuung bei Integrationskursen

23. März 2017

Jutta Cordt, die Präsidentin des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge war bei uns in der Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales.

Ich bin froh über die Fortschritte, von denen Cordt berichtet hat.So konnten bereits 700.000 Verfahren entschieden werden. Der Rückstand beträgt aktuell noch 435.000 offene Anträge. Doch auch diese sollen zügig abgearbeitet werden. Das generelle Ziel, so Jutta Cordt, sei eine Bearbeitungszeit von drei Monaten bei den Neuanträgen 2017.

Ich unterstütze den Kurs der BAMF-Präsidentin. Doch bei aller Schnelligkeit darf selbstverständlich die Gründlichkeit nicht zu kurz kommen.

Die zweite positive Nachricht ist für mich, dass künftig wieder integrationskursbegleitende Kinderbetreuung gefördert wird. Zuvor wurden Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer an reguläre Kitas verwiesen. Diese sind für die Betroffenen aber oftmals schwierig zu erreichen – und sie vergeben keine Plätze für ein paar Stunden in der Woche.

Betreuung, die direkt an den Kurs gekoppelt ist, ist ein niedrigschwelliges und flexibles Angebot. Dadurch können auch wieder Frauen an Integrationskursen teilnehmen, die zuvor wegen der fehlenden Kinderbetreuung darauf verzichtet haben. Frauen und Familien sind ein Schlüssel für eine erfolgreiche Integration.

Ich bin dankbar für die Gesprächsmöglichkeit. Mir ist der persönliche Austausch wichtig, da ich mit einer Vielzahl von Anliegen betraut bin und deshalb in stetem Kontakt mit dem BAMF bin.

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