Besuch bei den Geflüchteten in Neuhof
Zum wiederholten Mal besuchte ich Neuhof, um mir ein Bild über die aktuelle Lage in der örtlichen Asylbewerberunterkunft zu machen. Genau vor einem Jahr war ich schon einmal vor Ort gewesen. Ich möchte das Geschehen in Neuhof eng begleiten und dort helfen wo es möglich ist. Im Gespräch mit Rita Goßmann, in deren ehemaligem Wirtshaus die Geflüchteten untergekommen sind, erkundigte ich mich über die aktuellen Verfahrensstände und Integrationsfortschritte.
Neuhof ist für mich ein ausgezeichnetes Beispiel wie gelebte Willkommenskultur aussieht. Dort sind aktuell zehn Geflüchtete aus Syrien aufgenommen, wobei sich die Neuhöfer um Rita Goßmann darüber hinaus engagieren, indem sie beispielsweise Deutschunterricht organisieren, die Geflüchteten beim Lernen unterstützen oder ihnen bei Behördengängen helfen.
Die Fortschritte der Asylbewerber in den Sprachkursen ist mir ein besonderes Anliegen, da Sprache für mich der Schlüssel zu einer gelungenen Integration ist. Deshalb ist mir es wichtig, dass alle, auch Frauen, Deutsch lernen. Ich appellierte an die Geflüchteten, auch verstärkt die Frauen zum Lernen zu motivieren.
Im Gespräch mit zwei Syrern konnte ich mich dann persönlich von ihren Deutschkenntnissen überzeugen. Besonders beeindruckt hat mich ein junger syrischer Mann, der erst seit Januar dieses Jahres in Deutschland ist, allerdings bereits hervorragend Deutsch spricht und möglicherweise bald eine Anstellung bei einem Zahnarzt erhalten wird. Ich bin mir sicher, dass beide mit ihren bereits sehr guten Kenntnissen schnell einen Beruf sowie eine Wohnung finden werden.
Ich möchte den Neuhöfern für ihr vorbildliches Engagement danken. Trotz der relativen Entlegenheit ihrer Siedlung haben sie durch ihr vorbildliches Engagement den Geflüchteten beste Voraussetzungen für einen Neustart in Deutschland geliefert. Ich freue mich auf meinen nächsten Besuch in Neuhof.