Bei meinem Besuch in der Forstschule Lohr informierten Schulleiter Robert Staufer und sein Stellvertreter Christof Welzenbach mich über die dort vorhandenen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Mit ihrem qualifizierten Angebot ist die „Bayerische Forst- und Technikerschule für Waldwirtschaft“ auch überregional für junge Menschen attraktiv. Sie ist in dieser Form deutschlandweit eine einzigartige Einrichtung.
Zur Pflege des ländlichen Raums gehören die Weitergabe von Wissen und immer mehr die Einbindung verschiedener Nutzergruppen wie Forstbetrieb, Naturschutz, Wasserwirtschaft und Touristik. Schulleiter Staufer begrüßte die Zahl von 200 neuen Försterstellen, welche auch als Reaktion auf die sich verändernde Klimalage zu sehen sind. Weil sich der demographische Wandel auch in den Forstbetrieben bemerkbar macht, würde er sich über eine noch höhere Nachfrage nach den angebotenen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten an der traditionsreichen Forstschule Lohr freuen.
Bei der Besichtigung durch die Räumlichkeiten war es mir besonders wichtig, auf die wichtige Rolle des Waldes, gerade in der Heimatregion Main-Spessart, hinzuweisen. Der Wert des Waldes wird heute nicht mehr nur aus wirtschaftlicher Sicht bewertet, sondern in zunehmenden Maße auch in Bezug auf die Erholung, sowie seiner Schutzfunktion für Klima, Wasser und Flora und Fauna. Deshalb brauchen wir gute, qualifizierte Försterinnen und Förster, um auch in Zukunft unsere Wälder ordentlich pflegen und bewirtschaften zu können. Dazu gehörten und gehören die speziellen Bildungseinrichtungen in Lohr, wo in guter Tradition seit jeher das nötige Fachwissen vermittelt wird.