Betriebs- und Personalräte aus meinem Wahlkreis in Berlin

25. September 2014

Traditioneller Dialog zwischen Arbeitnehmervertretern und der SPD-Fraktion

Unter dem Motto „Arbeit wertschätzen“ hat die SPD-Bundestagsfraktion gestern den traditionellen Dialog mit Betriebs- und Personalräten aus ganz Deutschland fortgesetzt. In Berlin diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Politik mit rund 260 Betriebs- und Personalräten über Leiharbeit, den Missbrauch von Werkverträgen, die Tarifautonomie und die Wirkung des Mindestlohns. Ich habe mich sehr über den Besuch von Josef Duchnik und Ulrich Rumpel von der Schwenk Zement KG aus Karlstadt, Bernd Korbmann von den Entwässerungsbetrieben der Stadt Würzburg und Thomas Scheb aus Himmelstadt von der Eisenbahnergewerkschaft (EVG) gefreut.

Schlechte Arbeitsbedingungen beeinträchtigen das ganze Leben. Umso wichtiger ist es, über gute Arbeit zu sprechen und sie gemeinsam voranzubringen!

Genau das war Kern der diesjährigen Betriebsrätekonferenz, die gestern unter dem Motto „Arbeit wertschätzen“ in Berlin stattfand. Der Austausch mit den rund 260 Betriebsräten war sehr konstruktiv. Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles und der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, überzeugten am Anfang der Konferenz mit klaren Worten über das Ziel der SPD, guter Arbeit wieder ihren Stellenwert in der Gesellschaft zu geben und sie zukunftsfest zu machen.

Mit der Einführung des flächendeckenden, gesetzlichen Mindestlohns haben wir an der Seite der Gewerkschaften einen historischen Durchbruch erreicht. Der Mindestlohn sorgt dafür, dass derjenige, der Vollzeit arbeitet, endlich von seiner Hände Arbeit leben kann. Auch das Rentenpaket mit der abschlagsfreien Rente ab 63 nach 45 Beitragsjahren und der Mütterrente tragen dazu bei, die Zukunft der Arbeit sozial und human zu gestalten. Insgesamt stärkt das Tarifautonomiestärkungsgesetz heute schon die Tarifvertragsparteien.

Wir werden nicht aufhören, uns mit aller Kraft für gute Arbeit einzusetzen! Als nächstes steht die Bekämpfung des Missbrauchs von Leiharbeit und Werkverträgen auf der Agenda der Großen Koalition. Damit werden wir der Zweiklassengesellschaft in Betrieben ein Riegel vorschieben.

Auf der Betriebsrätekonferenz legte außerdem der Vorsitzende des DGB, Reiner Hoffmann, dar, wie der Ausbau von Mitbestimmung erfolgreich gelingen kann. Klaus Barthel, MdB und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) der SPD, fasste in seinem Schlusswort nochmals die wichtigsten Herausforderungen an die Gestaltung guter Arbeit zusammen. Der Austausch der SPD-Fraktion mit Betriebs- und Personalräten hat eine lange Tradition. Die sozialdemokratischen Abgeordneten laden regelmäßig nach Berlin ein, um über aktuelle arbeitsmarktpolitische Herausforderungen zu sprechen.

Bild (v.l.n.r.): Ulrich Rumpel, Josef Duchnik, Bernd Rützel, Thomas Scheb, Bernd Korbmann

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