Brotzeit, Bier & Politik in Zellingen

Brotzeit, Bier und Politik in zellingen

14. Juli 2017

„Die SPD hält, was sie verspricht!“ So begrüßte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Jürgen Keller die 25 Interessierten, die sich am Sonntag zum Politischen Frühschoppen im Zellinger Mauergarten mit „Ihrem“ Bundestagsabgeordneten Bernd Rützel trafen.

Hier die Pressemitteilung des Ortsvereins Zellingen:

Keller erinnerte daran, dass er bei der Veranstaltung 2016 die Teilnehmer mit der festen Zusage verabschiedet hat, alle 2017 in einem geöffneten „Ankergarten“ begrüßen zu dürfen. Tatsächlich eröffnete der wunderbar am Main gelegene Biergarten im Mai dieses Jahres und bot ein ideales Ambiente für dieses Bürgergespräch. Quer durch die politischen Felder wurde diskutiert, mal waren es regionale Themen, mal die großen Themen unseres Landes, denen sich der Bundestagsabgeordnete stellte und in allen Themen klar Position bezog.

BBP Zellingen

Eindeutig war seine Haltung zum alles bestimmenden Thema des Wochenendes. „Auch wenn es ein großer Aufwand ist, die Spitzenpolitiker der G20 Länder müssen im Gespräch bleiben“ verteidigte er dieses Treffen. Noch klarer bezog er Position zu den gewalttätigen „Randalieren“ in Hamburg, die er als Verbrecher bezeichnete, die mit der ganzen Härte unserer Gesetze bestraft werden müssen. Unterschiedlich Meinungen gab es zur Wahl des Veranstaltungsorts. Viele äußerten sich äußerst kritisch darüber, dass die Wahl auf Hamburg gefallen ist, klar war aber die Absage an Treffen auf Flugzeugträgern weit weg von den Menschen. Politik darf sich nicht von den Bürgern abschotten.

Wie sieht es aus mit dem politischen Interesse und dem politischen Engagement. Es war konsequent, dieses Thema aufzugreifen, war doch die Beteiligung bei der Bürgerversammlung des Marktes Zellingen alles andere als gut besucht. Keller betonte seine Ambivalenz. „Ich freue mich, dass das Format unseres Frühschoppens gut angenommen wird, wünsche mir aber, dass die Bürgerversammlung 2018 wieder größeren Zulauf bekommt“ „Wir müssen die Jugend in unsere demokratischen Prozesse einbinden“, so Bernd Rützel. Wir wissen, dass diese Generation sich zu sehr zurückhält. Er selbst befürworte die Idee, das Wahlalter von 18 auf 16 herunterzusetzen, gleichzeitig muss aber auch die Demokratiebildung sowohl schulisch wie außerschulisch unsere Kinder und Jugendlichen begeistern. Das dies möglich ist, zeige u.a. sich an der Entwicklung der JUSOS in Zellingen. Ausführlich warb Bernd Rützel für das Steuerkonzept der SPD. „Wir müssen den Menschen klar machen, dass nur die SPD für eine Rente mit 67 ist. Wer das will, der muss sich im September dafür entscheiden“

Ähnlich klar verhält es sich nach Rützel mit der Steuer. „Unser Steuerkonzept entlastet Geringverdiener und den Mittelstand und sorgt dafür dass die reichsten der Reichen sich solidarischer an den gesamtgesellschaftlichen Aufgaben beteiligen“
Die Schere zwischen arm und reich muss in Deutschland wieder kleiner werden. Dazu gehört selbstverständlich die gute Beschäftigungsquote, die wir in Deutschland - und besonders in Landkreis Main Spessart – haben. „Wir müssen aber nicht nur für Vollbeschäftigung sorgen, wir müssen den Menschen auch garantieren, dass sie für gute Arbeit auch anständige Löhne und Gehälter bekommen“, so Rützel.
Viele weitere Themen wurden intensiv diskutiert, u.a. die Trassen der SÜDLINK, die Qualität der Ganztagsschulen, die Rolle der Zeitung und des Internets, die Frage der Zukunft der Autoindustrie und der Zulieferer bei zunehmender Elekrtomoblität und die Frage der Lebensqualität einer immer älter werdenden Gesellschaft.

Bernd Rützel bedankte sich am Ende für die rege und sachliche Diskussion sowie den sehr guten Zuspruch der Bürgerinnen und Bürger. Die Diskutanten waren angetan von der Fachkompetenz des Schaipachers. Jürgen Keller zog am Ende der Veranstaltung ein positives Resümee und nahm Bezug auf seine Begrüßungsworte. „Wenn es uns auch heute gelingt, einen Wunsch zu formulieren, der im nächsten Jahr erfüllt ist, dann wünsche ich, dass Bernd Rützel im nächsten Bundestag wieder vertreten ist und zwar in einer sozialdemokratisch geführten Regierung“.

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