Brotzeit, Bier und Politik in Bürgstadt

11. Mai 2017

Zu „Brotzeit, Bier und Politik“ hatten die SPD- Ortsvereine Bürgstadt und Eichenbühl in die Pizzeria „Bei Pietro“ eingeladen.

In ungezwungener Atmosphäre diskutierte ich mit 20 Teilnehmern über aktuelle bundes – und kommunalpolitische Themen.

Nach der Begrüßung der beiden Ortsvereinsvorsitzenden Martina Tommasei und Joachim Schmedding ging es sofort an’s Eingemachte. Ein Thema, das die Teilnehmer beschäftigte war die aktuelle Debatte über Rechtsextremismus in der Bundeswehr. „Extremistisches Gedankengut hat in der Bundeswehr nichts verloren. Wir sollten jetzt aber nicht den Fehler machen alle Soldatinnen und Soldaten unter Generalverdacht zu stellen“, erklärte ich. Die Teilnehmer und ich waren uns einig, dass nun Verteidigungsministerin von der Leyen gefragt ist mögliche rechtsextreme Strukturen in der Bundeswehr zu untersuchen.

Auch die Praxis der sachgrundlosen Befristungen war ein Thema, das sachlich, aber bestimmt diskutiert wurde. Ich legte dar warum ich mich für die Abschaffung der sachgrundlosen Befristungen einsetze: „Mit dieser Praxis übertragen Unternehmen ihre Risiken auf die Beschäftigten. Sachgrundlose Befristungen verbauen Lebenschancen und frustrieren Menschen und deshalb lehne ich sie ab.“ Auf die Frage wie man dem Problem künftig steigender Krankenkassenbeiträgen begegnen solle, antwortete ich: „Wir brauchen eine Rückkehr zur paritätischen Aufteilung der Krankenkassenbeiträge. Es ist unverständlich, dass die Union es blockiert, dass die Beiträge wieder zur Hälfte von Arbeitgebern und Arbeitnehmern getragen werden.“

Doch nicht nur die großen bundespolitischen Themen, sondern auch Kommunales wurde besprochen. Gefragt nach dem aktuellen Stand des Arbeitsmarktes im Landkreis Miltenberg gab ich meine Einschätzung: „Mit einer Arbeitslosenquote von unter 3 Prozent liegen wir deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt.“ Einigkeit bestand darin, dass qualifizierter Nachwuchs an den Landkreis gebunden werden müsse.

Nach über eineinhalb Stunden bedankte ich mich bei den und Ortsvereinsvorsitzenden und Gästen: „Die heutige Diskussion hat mir Spaß gemacht. Es ist mir wichtig die Meinung der Bürger direkt und ungefiltert aufzunehmen.“

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