Brotzeit, Bier und Politik in Rohrbach

03. Februar 2017

Im Rahmen der Diskussionsreihe „Brotzeit, Bier und Politik“ war ich zu Gast im Rohrbacher Schützenhaus.

Auf Einladung des SPD-Ortsvereins Karlstadt und seinem Vorsitzenden Marco Netrval waren 25 Bürger gekommen, um mit mir in ungezwungener Atmosphäre aktuelle Themen zu diskutieren.

Besonders das Thema Südlink wurde ausführlich besprochen. Die Fragen aus der Versammlung berührten die gesamte Entwicklung, bis zum Stand der aktuellen Planung für die Erdverkabelung. Von Beginn an habe ich mich in vielen Gesprächen mit den Verantwortlichen und den Betroffenen für eine möglichst umweltverträgliche und wirtschaftlich sinnvolle Lösung eingesetzt. Wenn der Wirtschaftsstandort Main-Spessart weiterhin attraktiv gestaltet werden soll, ist eine Nord-Süd-Stromverbindung unverzichtbar. Der Strom kommt zwar aus der Steckdose, aber er muss erst einmal dorthin kommen. Ich sagte weiter meine Unterstützung zu, gerade für einzelne Detailfragen, die es jetzt zu lösen gilt.

Nicht nur Lokalkolorit, auch die große Weltpolitik wurde in Rohrbach besprochen. Zu den von den Bürgern geäußerten Bedenken zur Politik des neuen amerikanischen Präsidenten Donald Trump sagte ich: „Das bereitet auch mir leichte Bauchschmerzen und es zeigt, dass wir ähnliches in Deutschland verhindern müssen.“ Für die Bürger ist es wichtig, sich mit politischen Themen intensiv auseinanderzusetzen und sich nicht von Gerüchten und Halbwahrheiten rechter Populisten beirren zu lassen.

Auf das Thema Rente angesprochen erläuterte ich: „Das beste Mittel gegen Altersarmut ist eine gute Ausbildung.“ Dafür erhielt ich breite Zustimmung. Einig waren sich auch alle Beteiligten, dass die von einigen anderen Parteien geforderte Anhebung des Rentenalters keine sinnvolle Lösung sein kann, um Altersarmut zu verhindern.

Zum Schluss bedankte ich mich für eineinhalb Stunden lebhaften Gedankenaustausch bei den Anwesenden. Die Diskussion hat mir sehr viel Spaß gemacht. Hier im Wirtshaus braucht keiner mit seiner Meinung vor dem Berg halten. Im Gegenteil: es ist mir sehr wichtig die ungefilterte Meinung und Sicht der Dinge der Bürgerinnen und Bürger vor Ort aufzunehmen. Die Bürger bewerteten den Rahmen und die Möglichkeit der direkten Diskussion durchweg positiv.

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