50 Gäste aus Unterfranken waren auch im Juli wieder auf Einladung des SPD-Bundestagsabgeordneten Bernd Rützel in Berlin, um sich einen eigenen Eindruck von den politischen, historischen und kulturellen Seiten der Hauptstadt zu machen.
Politisch startete die Besuchergruppe im Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Im Informationsgespräch erfuhren die Gäste viel Wissenswertes über Aufbau und Arbeit des Ministeriums aber auch über aktuelle Themen, wie dem Bürgergeld oder die zuletzt beschlossenen Aus- und Weiterbildungsgesetze. Kern dieser Maßnahmen sind Qualifizierung, Vermittlung in dauerhafte Arbeit und Weiterbildung, die gleichermaßen Arbeitslose als auch Jugendliche und Beschäftigte, die in einem sich wandelnden Arbeitsumfeld tätig sind, betreffen. Im Grundsatz geht es um die Sicherung von Arbeits- und Fachkräften und die dauerhafte Beschäftigung mit guten Löhnen anstatt der Vermittlung in einfache Helferjobs.
Einen Einblick in die Arbeit des zugehörigen Ausschusses, dem Rützel vorsitzt, gab es dann am Nachmittag im Ausschusssaal im Paul-Löbe-Haus. Rützel begrüßte seine Gäste dafür bereits nach dem Informationsgespräch im Reichstagsgebäude und zeigte einige interessante Orte im historischen Bau. In der Diskussion waren die politischen aktuellen Themen von den Gästen gesetzt: Heizungsgesetz, Fachkräftesicherung, Lobbyismus und Erhalt unserer Demokratie. Zum Abschluss ging es auf die Kuppel und die Dachterrasse des Reichstagsgebäudes.
Am Original-Schauplatz der Potsdamer Konferenzen in Schloss Cecilienhof, wo die drei Hauptalliierten des Zweiten Weltkriegs nach dem Ende der Kampfhandlungen in Europa das weitere Vorgehen berieten, konnten die Gäste am nächsten Tag die Verhandlungsatmosphäre nachempfinden, bevor die Gruppe am Sitz des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr den „Wald der Erinnerung“ besuchten und der im Einsatz verstorbenen Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr gedachten. Weitere Stationen der 4-tägigen Fahrt waren unter anderem das Humboldt-Forum, die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche am Breitscheidplatz oder die Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße. Eine rundum gelungene Reise, so das Fazit der Mitreisenden.