Eine Handvoll Heimaterde

05. September 2014

Besuchergruppe aus Unterfranken bringt heimische Erde in den Berliner Reichstag

Auf Einladung des Gemündener Bundestagsabgeordneten Bernd Rützel waren 50 Gäste aus Main-Spessart, Miltenberg, Würzburg und Aschaffenburg in dieser Woche auf Berlin-Besuch. Vier Tage in der Hauptstadt - viele politische, gesellschaftliche und historische Informationen nehmen die Besucher mit nach Hause.

Aus ihrer Heimat haben sie aber auch etwas nach Berlin mitgebracht: Erde.

Denn Höhepunkt und Besonderheit dieser Reise war die Teilnahme am Kunstprojekt „Der Bevölkerung“ von Hans Haacke. Jeder hatte eine Handvoll Muttererde von zuhause mitgebracht, die am gestrigen Donnerstag in den nördlichen Lichthof des Reichstagsgebäudes verbracht wurde. Seit September 2000 bringen Abgeordnete Erde aus ihrem Wahlkreis oder treffen sich mit Bürgerinnen und Bürgern ihres Wahlkreises, die zu Besuch im Parlament sind, füllen gemeinsam die Erde ein und tauschen dabei Informationen über die Herkunft der Erde und ihre Rolle in der Geschichte und der Wirtschaft des Wahlkreises aus.

Bernd Rützel: „Schön, dass unsere Erde nun dabei ist. Ich mag dieses Kunstwerk besonders gerne, weil es auch auf die Giebelinschrift im Westportal des Reichstagsgebäudes „Dem Deutschen Volke“ verweist und uns Abgeordnete und unsere Gäste zum Nachdenken und zu Diskussionen anregt.“

Erstmals auf dem Programm einer Berlin-Reise auf Einladung von Bernd Rützel stand ein Besuch des Berliner BND-Standortes. Dort wurden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Aufgaben und Strukturen des BND geschildert, was auf überaus großes Interesse stieß. Weitere Termine waren unter anderem im Bundesministerium für Arbeit und dem Willy-Brandt-Haus vereinbart worden. Es gab eine Stadtrundfahrt und als geselligen Höhepunkt eine abendliche gemeinsame Schifffahrt auf der Spree, die Gelegenheit gab, Berlin einmal aus einer etwas anderen Perspektive zu betrachten.

Auch diese Berlin-Reise war wieder ein voller Erfolg.

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