Endlich Klarheit beim Stromtrassenbau

02. Juli 2015

Der bayerische Ministerpräsident hat nach einem Gespräch der Koalitionsspitzen in der Nacht auf Donnerstag endlich einen Kompromissvorschlag von Bundeswirtschaftsminister Gabriel akzeptiert. Dieser umfangreiche Beschluss „Eckpunkte für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende“ betrifft auch Fragen des Netzausbaus.

Sigmar Gabriel hat uns diese Punkte in einem Gespräch mit vom Netzausbau betroffenen Politikerinnen und Politikern am Donnerstagnachmittag vorab vorgestellt. Neben mir haben aus unserem Landkreis Harald Schneider (stellv. Landrat, MdL a.D.), Franz Wolf (SPD-Fraktionsvorsitzende im Landkreis Main-Spessart) und Heidi Wright (MdB a.D.) an diesem Gespräch teilgenommen.

Es ist nun beschlossen, dass SuedLink in Hessen gesplittet wird. Damit verringert sich die Belastung für die Anlieger der Trasse nach Grafenrheinfeld. Die Weiterführung von Grafenrheinfeld nach Großgartach kann entfallen, da bereits im Raum Borken eine Teilung in zwei Stränge erfolgt – dessen einer durch Baden-Württemberg nach Großgartach läuft.

Für alle neuen Gleichstromtrassen gilt der Vorrang der Erdverkabelung. Außerdem soll künftig grundsätzlich die Ertüchtigung vorhandener Trassen vor dem Neubau gehen.

Das ist eine gute Nachricht für Wirtschaft und Arbeitsplätze in Bayern und für die Menschen, die in den betroffenen Regionen wohnen. Sie beendet das unerträgliche Hin und Her der vergangenen Wochen, das zu Lasten der Bürgerinnen und Bürger ging. Jetzt gilt es, für eine sachorientierte Umsetzung dieses Kompromisses zu sorgen.

Teilen