Enttäuschte Schotten, Bargeld und Rente

30. Juni 2016

Zu „Brotzeit, Bier und Politik“ hatte der SPD-Ortsverein Partenstein in das Restaurant „Zum Antonio“ am Sportplatz eingeladen. Mittlerweile umfasst die Reihe 13 Veranstaltungen. An der Diskussion in zwangloser Atmosphäre beteiligten sich an die 20 interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Besprochen wurden aktuelle bundes- und kommunalpolitische Themen. Ich möchte keinen frontalen Vortrag halten, sondern mit den Menschen einen Dialog führen, um aus erster Hand zu erfahren, wo aktuell der Schuh drückt.

Nach der Begrüßung durch den Ortsvereinsvorsitzenden Dirk Mehrlich, informierte ich über die sich laufend verändernden Ereignisse in Berlin, deren Auswirkungen und die regionalen Perspektiven. Ob der Brexit, die Rente oder die zuletzt im Kabinett beschlossene Reform der Bestimmungen zu Leiharbeit und Werkverträgen, es wurde deutlich: Aktuelle Themen stehen im Fokus und ich stehe sowohl mit Betroffenen als auch zuständigen Stellen in regem Austausch.

So berichtete ich hinsichtlich des Brexits von meinem Besuch des Festaktes der Städtepartnerschaft Aschaffenburg-Perth. "Die Schotten sind tief enttäuscht vom Brexit und streben die Unabhängigkeit an", verwies ich auf Schottland, das mehrheitlich für einen Verbleib in der Europäischen Union gestimmt hat. Ernüchtert sind aber nicht nur die Schotten, sondern auch die Jugend, die mit großer Mehrheit gegen den sogenannten Brexit gestimmt hat. Allerdings appellierte ich mit Verweis auf die geringe Wahlbeteiligung an die jungen Menschen: Man muss auch in die Wahllokale gehen! In der anschließenden sehr offen geführten Diskussion waren die Themen vielfältig: Von der Abschaffung des 500€-Scheins, über die Lage der Europäischen Union bis zum Verhältnis der Bundesregierung zu Erdogan und Putin waren alle aktuellen bundespolitischen Themen vertreten. Doch auch kommunale Fragen wie der Hausärztemangel oder die allgemeine Zukunft der Region wurden erörtert.

Am Ende der Veranstaltung bedankte ich mich für die rege und sachliche Diskussion, sowie für die Einladung des Ortsvereinsvorsitzenden Dirk Mehrlich. Ob SPD-Mitglied oder interessierter Bürger – direkter kann der Draht zu einem Abgeordneten nicht sein. Das kommt an und das bringt allen Beteiligten etwas, vor allem aber auch mir für meine politische Arbeit in Unterfranken und Berlin. Das zeigt mir, dass die Veranstaltungsreihe ein voller Erfolg ist.

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