„Nein danke, die Schwimmweste brauch' ich nicht“, lehnte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks freundlich das Angebot von Obermeister Thomas Hartmann ab, der als Chef der Gemündener Fischerzunft den Schelch am Kleinwernfelder Jachthafen lenkte. Nach einigen Metern Fahrt durften die prominenten Passagiere aktiv werden: Die am Niederrhein aufgewachsene Ministerin entließ bei ihrem ersten Besuch im Landkreis Main-Spessart nach ihrem Abstecher ins Sinntal (SuedLink!) heimische Fischarten in den Main.
Auf meine Einladung hin wurde sie zusammen mit Landrat Thomas Schiebel, Bürgermeister Jürgen Lippert und Sebastian Schönauer, stellvertretender Landesvorsitzender des Bund Naturschutz, in Kleinwernfeld aktiv.
Die Rotaugen, Karpfen, Schleien und Zander von der Fischzucht Gernstner sind ein Beitrag dazu, die natürliche Population zu stärken. Wieder am sicheren Ufer angekommen, zeigte sich Barbara Hendricks aufgeschlossen für die Sorgen der Fischer, die beispielsweise die Durchgängigkeit der Flüsse oder den hohen Stickstoffeintrag durch die Agrarwirtschaft betreffen.
Es war in jeder Hinsicht eine gute Aktion, die dem Erhalt der Natur vor unserer Haustür und vor allem der oft nicht im Focus stehenden Tierwelt unter der Wasseroberfläche hilft.