Für eine faire Erbschaftssteuer
Superreiche genießen bei der Erbschaftsteuer große Privilegien. Dadurch gehen uns in Deutschland jedes Jahr 5 bis 10 Milliarden Euro Steuereinnahmen verloren – so schätzt es der Subventionsbericht der Bundesregierung. Geld, das für wichtige Investitionen in Krisenbewältigung, Klimaschutz und Bildung fehlt. Das kann so nicht bleiben.
Gemeint sind ganz ausdrücklich nicht (!) kleinere und mittlere Erbschaften, wie Omas Häuschen. Es geht um die reichsten 10 Prozent der Gesellschaft, die heute schon die Hälfte aller Erbschaften und Schenkungen erhalten. Darauf fallen kaum Steuern an, weil es umfangreiche Ausnahmen und Schlupflöcher gibt. Seit 2009 sind uns so über 76 Milliarden Euro Erbschaftsteuereinnahmen verloren gegangen.
Und die „Erbschaftssteueruhr“ tickt immer weiter – und zeigt dabei die laufend steigenden steuerlichen Mindereinnahmen, die sich aus der Verschonung von großen Vermögen ergeben.
Darauf hinzuweisen und immer wieder Debatten zu führen, wie eine gerechtere Erbschaftsteuer aussehen kann, ist wichtig. Nun liegen Vorschläge vor die uns Einsparpotenziale im zweistelligen Milliardenbereich bringen: Parlamentarische Linke in der SPD-Bundestagsfraktion - Zusammenhalt sichern, die Mitte entlasten, Vermögende besteuern
Viele weitere Infos zum Thema Erbschaftssteuer gibt es auch bei der Friedrich Ebert Stiftung: Friedrich-Ebert-Stiftung - Erben verpflichtet!