“Gegen Lohndiskriminierung” - Euqal Pay Day 2014 am 21.03.

20. März 2014

Am 21. März findet der Equal Pay Day statt. Der internationale Aktionstag für die Entgeltgleichheit weist auf die nach wie vor großen Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern hin. Es wird höchste Zeit, gegen Lohndiskriminierung auch in Deutschland vorzugehen, fordere ich anlässlich des bundesweiten Aktionstages als stellvertretender Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion für Arbeit und Soziales und Vorsitzender der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in Unterfranken.

Equal pay Day 2014

Auch 2014 besteht nach wie vor eine Lohndifferenz zwischen Frauen und Männern. Frauen bekommen im Schnitt ein Fünftel weniger als Männer. Dieser Zustand in ist ein fortwährender Skandal. Es ist höchste Zeit, mit konkreten Maßnahmen gegen diese Lohndiskriminierung vorzugehen. Appelle allein reichen nicht aus.

Rund ein Drittel der Lohndifferenz ist allein darauf zurückzuführen, dass Frauen in den selben Jobs schlechter bezahlt werden als Männer. Deshalb haben wir uns im Koalitionsvertrag auf gesetzliche und andere Maßnahmen zur Herstellung von Lohngleichheit verständigt, die wir gemeinsam mit Ministerin Schwesig zügig umsetzen werden.

Beispielsweise werden wir verbindliche Verfahren entwickeln, mit denen Arbeitgeber gemeinsam mit den Beschäftigten und ihren Vertretungen im Unternehmen für Entgeltgleichheit sorgen können.

Doch auch Unterschiede bei der Branchen- und Berufswahl, ein geringer Anteil von Frauen in Führungspositionen und die häufige Teilzeitarbeit sind Ursachen für die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen. Hier besteht weitreichender Handlungsbedarf: Wir müssen an vielen Stellen ansetzen. Dazu zählen unter anderem die gesetzliche Frauenquote für bessere Aufstiegsmöglichkeiten in Führungspositionen, qualitativ und quantitativ bessere Betreuungsmöglichkeiten sowie eine gerechtere Verteilung der Berufs- und Familienarbeit.

Wichtig sind in diesem Zusammenhang die Vorstöße von Arbeitsministerin Andrea Nahles und Familienministerin Manuela Schwesig. Der Rechtsanspruch für Teilzeitbeschäftigte zur Rückkehr in Vollzeit und die Familienarbeitszeit sind zentrale Forderungen, die uns auf dem Weg zum Equal Pay ein ordentliches Stück voranbringen werden.

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