Auf Einladung von Alexander Hoffmann und mir kamen am vergangenen Freitag Bürgermeisterin Anna Stolz (Arnstein) und die Bürgermeister Paul Kruck (Karlstadt), Dieter Schneider (Eußenheim) und Lorenz Strifsky (Thüngen) im Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur zu einem Gesprächstermin mit der Parlamentarischen Staatssekretärin Dorothee Bär zusammen. Wir wollten gemeinsam mit den Werntalbürgermeister im Vorfeld der Aufstellung des Bundesverkehrswegeplans vor allem nochmals die schwierige Verkehrssituation im Werntal aufzeigen.
Die Verkehrssituation in Arnstein und in seinen Ortsteilen muss verbessert werden. Die Probleme des Werntals können nur über die Höhentrasse der B 26n und nicht über einzelne Ortsumgehungen gelöst werden.
Bürgermeisterin Anna Stolz schilderte hierzu detailliert die Probleme der Ortsdurchfahrten in ihrer Gemeinde, insbesondere in der Marktstraße. Karlstadts Bürgermeister bekräftigte die Notwendigkeit einer Lösung „aus einem Guss“, welche eben nur durch die Höhentrasse erzielt werden kann. Lorenz Strifsky verwies auf die Attraktivitätsminderung, die die aktuelle Situation gerade für Familien mit Kindern hervorruft. Eußenheims Bürgermeister Dieter Schneider unterstrich, dass die aktuelle Problemstellung im neuen Bundesverkehrswegeplan einer Lösung zugeführt werden müssen.
Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur, Dorothee Bär, erläuterte sodann, dass sich das Bayerische Innenministerium ebenfalls für eine Lösung der Verkehrsprobleme des Werntals stark mache. Diesbezüglich stellte Sie dar, dass Bayern in der Nachmeldefrist, die bis 30. März dieses Jahres lief, noch eine zusätzliche, fünfte Variante gemeldet habe. Durch eine zweispurige Fahrbahn mit Überholspur in zwei Bauabschnitten und geschätzten Baukosten von ca. 173 Millionen Euro wolle der Freistaat nun mit dieser neuen Alternative einerseits die Verkehrsprobleme vor Ort lösen und andererseits auch den Bedenken der Kritiker gerecht werden.
Die neue Alternative soll ebenfalls auf der ursprünglich angedachten Trasse laufen. Durch den anderen Fahrbahnquerschnitt seien andere Kurvenradien und Ausfahrtsszenarien möglich, heißt es aus dem Ministerium.
Die Abordnung aus dem Landkreis Main-Spessart zeigte sich mit diesem Sachstand sehr zufrieden. Auch ich werte diese neue Entwicklung als positiven Schritt, um die problematische Verkehrssituation im Werntal endlich zu lösen. Sowohl das Bayerische Innenministerium als auch das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur müssen nun weiterhin zeigen, dass Sie nachhaltig an einer Lösung arbeiten, die für die Region verträglich und sinnvoll ist.
Im Bild v.l.n.r.: MdB Alexander Hoffmann, Bürgermeister Lorenz Strifsky (Thüngen), Bürgermeister Dieter Schneider (Eußenheim), PstS Dorothee Bär, Bürgermeisterin Anna Stolz (Arnstein), Bürgermeister Paul Kruck (Karlstadt), MdB Bernd Rützel