Kein Lohn mehr unter 8,50 Euro!

05. Juni 2014

Der Bundestag debattierte heute in 1. Lesung über das Tarifpaket. Wichtigster Bestandteil darin: ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn - damit wird es keinen Stundenlohn mehr unter 8,50 Euro geben. Das gilt für volljährige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Ost und West und für alle Branchen. Rund vier Millionen Menschen profitieren davon.

„Dass der Mindestlohn als sozialdemokratisches Herzensanliegen jetzt umgesetzt wird ist ein großer Erfolg. Rund zehn Jahre Kraftanstrengung an der Seite der Gewerkschaften haben sich gelohnt. Mit dem Tarifpaket stärken wir außerdem die Tarifautonomie und Tarifbindung, “ so der Gemündener Bundestagsabgeordnete und stellvertretende arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Bernd Rützel.

Minijobber sind oft die Schlechtverdiener auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Deswegen gilt auch für sie der Mindestlohn. Auch Praktikanten profitieren. Diese jungen, motivierten Menschen dürfen nicht als Billigkräfte ausgenutzt werden. Sie sind unsere Fachkräfte von morgen und verdienen einen fairen Berufseinstieg.

Die Einhaltung des Mindestlohnes wird von der Behörde Finanzkontrolle beim Zoll kontrolliert. Wer den Mindestlohn nicht zahlt, muss mit Strafen nach dem Arbeitnehmerentsendegesetz in Höhe bis zu 500.000 Euro rechnen.

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