Lärmschutz an den Schienenwegen für Gemünden lässt weiter auf sich warten

06. Oktober 2021

Strengere Grenzwerte machen eine Neubewertung der Belastung erforderlich. 2026 soll mit der Umsetzung des Lärmschutzes in Gemünden begonnen werden.

Im Sommer hatte ich mich einmal mehr an die Verantwortlichen bei Bund, Land und der Deutschen Bahn gewandt, um aktuelle Informationen zum Lärmschutz an der Bahnlinie in Gemünden zu erhalten.

Auf die angefragten Auskünfte musste ich lange warten, wenn auch nicht so lange, wie Gemünden auf den dringend erforderlichen Lärmschutz.“ Erst jetzt beantwortete das Bundesverkehrsministerium meine Anfrage vom 20.08.2021. Im Gegensatz zu den Rückmeldungen der DB AG und des Bayerischen Verkehrsministerium enthält das Schreiben ein konkretes Zeitfenster für die Umsetzung der Lärmschutzmaßnahmen, die „voraussichtlich ab 2026 erfolgen“ soll.

Der Lärmschutz für Gemünden sei konkret in Planung, allerdings müsse wegen einer Absenkung der den Lärmschutz auslösenden Grenzwerte, der Bedarf für die Lärmsanierung neu berechnet werden. Die Ortsdurchfahrt Gemünden befinde sich derzeit in der schalltechnischen Untersuchung. Die lange Dauer sei aber nicht nur der schalltechnischen Neubewertung geschuldet, auch die Berücksichtigung neuer Vorhaben aus dem Bundesverkehrswegeplan, aufwändige Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie die Durchführung von öffentlichen Ausschreibungen für die Bauleistungen haben ihren Anteil an den Verzögerungen.

Dass Gemünden Lärmschutzmaßnahmen braucht, steht seit vielen Jahren fest. Ich hoffe, dass die lange Wartezeit mit umfassenden Maßnahmen für alle betroffenen Bereiche vergolten wird. Ich werde die weiteren Abläufe aufmerksam begleiten, aktuelle Sachstände immer wieder abzfragen und regelmäßig hierüber berichten.

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