Mainbrücke Gemünden - bestmögliche Lösung gehört auf den Prüfstand

11. Dezember 2013

Am Nikolaustag trafen sich wichtige Akteure zur „Brückenkonferenz“ in Gemünden. Gemeinsames Anliegen ist es, eine praktikable Lösung für den Bau einer Ortsumgehung zu finden, die es durchgängig auch während der Bauarbeiten ermöglicht, den Main bei Gemünden zu queren.

Der örtliche Bundestagsabgeordnete Bernd Rützel kennt die Bedenken der Bürgerinnen und Bürger: „Die Ertüchtigung der alten Mainbrücke und die Erstellung der Ortsumgehung ohne Mainquerung sind für mich nicht vorstellbar.“

Wichtig ist ihm aber auch, nicht nur eine sondern die beste Lösung in die Überlegungen einzubeziehen. Er hat sich deshalb heute an Baudirektor Dr.-Ing. Michael Fuchs, Bereichsleiter Straßenbau im Würzburger Bauamt, gewandt und um Prüfung einer Variante für die Ortsumfahrung Gemünden gebeten, die nicht nur die berechtigten Anliegen der Gemündener berücksichtigt sondern auch ein günstiges Kosten/Nutzen-Verhältnis aufweist.

Sein Vorschlag: eine zweite Mainquerung auf Höhe der jetzigen Keßlerbrücke mit Auffahrt im Bereich des leerstehenden Edeka-Centers. Im Vergleich zur Brückenlösung in Wernfeld könnte diese Variante auch den von der BAB 7 kommenden Verkehr aufnehmen und so die Ortsdurchfahrt Gemünden und die Bergstraße weiter entlasten. Zudem würde sich die Ausbaulänge auf der linken Seite um etwa die Hälfte verkürzen, was die Kosten verringert.

Die Ortsumgehung Gemünden wird vom Freistaat zum neuen Bundesverkehrswegeplan angemeldet. Entscheidend für die Realisierung des Projektes ist eine möglichst hohe Einstufung des Vorhabens– die wiederum von einem möglichst günstigen Kosten-/Nutzenverhältnis abhängt. „Auf der Brückenkonferenz bestand große Einigkeit darüber, dass Gemünden eine zweite Mainbrücke braucht. Jetzt geht es um die Umsetzung“, so Bernd Rützel und weiter: „Ich habe Baudirektor Fuchs deshalb gebeten, die Variante Keßlerbrücke durch sein Haus prüfen zu lassen.“

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