Marktführendes Unternehmen als wichtiger Motor für den Bayerischen Untermain

14. April 2016

Beeindruckt von der Geschichte und Entwicklung des Unternehmens Odenwald Faserplattenwerk GmbH in Amorbach zeigte ich mich bei meinem jüngsten Betriebsbesuch. Die Firma OWA ist ein wichtiger Arbeitsplatzmotor am Bayerischen Untermain: Über 450 Menschen sind hier beschäftigt. Begleitet wurde ich von der Aschaffenburger Landtagsabgeordneten Martina Fehlner und Vertretern der örtlichen Kommunalpolitik.

Geschäftsführer Maximilian von Funck stellte der Gruppe zunächst die Unternehmensphilosophie vor, die auf drei Leitsätzen basiert: Nachhaltiges Wirtschaften, führend im Fertigen von Deckensystemen sein und die Familienkultur erhalten. Der Betrieb fertigt Deckensysteme auf Mineralwollebasis an und ist in seiner Branche eines der führenden Unternehmen. Dabei fing das 1948 von Friedrich Rogge gegründete Unternehmen mit nur 60 Mitarbeitern an, heute ist es einer der größten Arbeitgeber am Bayerischen Untermain.

Ich informierte mich in einem intensiven Gespräch mit dem Betriebsratsvorsitzenden Jürgen Schmitt über die Mitbestimmung und Tarifbindung des Unternehmens. Diese Fragen liegen mir sehr am Herzen. Beides sind große Errungenschaften der deutschen Sozialpartnerschaft.

Geschäftsführer von Funck verwies auf die Beständigkeit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Unternehmen; Sie gehören im Schnitt 18 Jahre dem Betrieb an. Ein gutes Zeichen, dass sich die Mitarbeiter mit dem Betrieb identifizieren und mit den Arbeitsbedingungen zufrieden sind. Das Unternehmen, das in 80 Ländern weltweit seinen Verkauf tätigt, erbringt eine Tagesleistung von ca. 110.000 Quadratmetern an Deckenplatten und liefert dabei alle benötigten Bestandteile – Platten, Konstruktionselemente und Zubehör zusammen, um somit die Wahl des richtigen Systems zu erleichtern und den Logistikaufwand zu minimieren.

Nach der kurzen Präsentation führte Thomas Müller die Gruppe durch die Firmenanlage und stellte den Besuchern die verschiedenen Produktionsschritte vor, bis am Ende die fertigen Mineralplatten entstehen. Besonders erfreut zeigte ich mich über die Führungskultur der OWA. Sie strebt eine so genannte transformationale Führung an, also eine Unternehmensführung, die auf einer anti-hierarchischen, freundschaftlichen und vertrauensvollen Kommunikation basiert. Die Führung ist also eher der Typ Klopp als der Typ Magath. Am Ende meines Besuches konnte ich festhalten: Die Firma OWA ist ein positives Beispiel für ein Unternehmen, das auf Beständigkeit setzt und somit den Menschen in der Region sichere Arbeitsplätze garantiert.

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