„Mensch und Natur so gering wie möglich belasten!“ - Mit Bundesumweltministerin Hendricks im Sinngrund

17. April 2015

Auf meine Einladung hin besuchte Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks Main-Spessart. Der eigentliche Termin war im Yachthafen Wernfeld, wo sie sich zusammen mit mir über die Mainfischerei informierte und selbst Fische in den Main setzte. Bei einem kurzen Zwischenstopp im Landschaftsschutzgebiet Sinngrund nutzte ich die Gelegenheit, die Ministerin auf die Einzigartigkeit der Landschaft in den engen Flusstälern von Sinn und Saale aufmerksam zu machen.

Vor Ort informierte sich Hendricks über die Auswirkungen, die die Realisierung einer Alternativtrasse der Stromleitung SüdLink durch Sinngrund und Saaletal hätte. Die Bürgermeister Robert Herold (Burgsinn) und Wolfgang Küber (Rieneck) betonten, dass ein Eingriff gerade die waldreichen Regionen im Sinn- und Saaletal schwer treffen würde. Thematisiert wurden auch Vor- und Nachteile einer möglichen Erdverkabelung.

Die Ministerin und ich, wir erläuterten, dass Stromtrassen von Nord nach Süd unverzichtbar seien. Umso wichtiger ist es, einen Trassenverlauf zu finden, der Natur und Mensch so gering wie möglich belastet. Die naturschonendste Trassenvariante, da sind wir uns einig, ist die von der Bundesnetzagentur und der Firma Tennet favorisierte Trasse entlang der Autobahn A7. Hendricks: „Natürlich liegt es nahe, die Autobahn A 7 zu nehmen, weil dort kein neuer Eingriff in die Natur nötig ist.“

Am Rande des Sinntalbesuches nahm sich die Ministerin auch noch Zeit, um sich die streng geschützte Schachblume anzuschauen und zu bewundern.

Schachblume

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