Millionenförderung für Gerresheimer in Lohr
Der Bund unterstützt das Gerresheimer-Werk in Lohr mit 9,9 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm (UIP) auf seinem Weg hin zur CO2-Neutralität. Dafür habe ich seit Wochen gekämpft, umso mehr freue ich mich über die Förderzusage.
Zuletzt war ich im Sommer vor Ort bei Gerresheimer in Lohr, wo dieses Bild der Männer in grün entstand, um mich beim Technischen Direktor in Lohr, Jörg Buchmayer, noch einmal aus erster Hand über die Modernisierungspläne zu informieren.
Gerresheimer will ab 2023 40 Prozent seines CO2-Ausstoßes – was um die 22.000 Tonnen CO2 pro Jahr entspricht - einsparen, so Buchmayer. Gelingen soll das mit einer neuartigen Low-Carbon-Emission-Sauerstoff-Schmelzwanne, die schon 2023 umgesetzt werden soll.
Hier wird das Modernste vom Modernsten gebaut und wir unterstützen dabei. Wir fördern Klimaschutz und gleichzeitig den Wirtschaftsstandort Lohr. Besser geht’s nicht. In den letzten Monate stand ich nahezu wöchentlich in intensivem Kontakt mit dem Bundesumweltministerium, unter anderem mit der ehemaligen Umweltministerin Svenja Schulze sowie dem Umweltbundesamt, um das Projekt zum Erfolg zu bringen.
„Die Investitionen in diese neuartige Technik sind umfangreich. Wir freuen uns über die Förderung durch das Bundesumweltministerium und bedanken uns bei allen, die uns dabei geholfen haben“, so der Technische Direktor von Gerresheimer in Lohr, Jörg Buchmayer, zumal die UIP-Fördersumme von 9,9 Millionen Euro bei einem UIP-Gesamtetat von 35 Millionen Euro mehr als beträchtlich sei.
Auch der Betriebsratsvorsitzende Harald Merz freute sich über die guten Neuigkeiten: „Das ist ein echtes Pfund für das Werk, für alle die hier arbeiten und für die Region insgesamt. Hervorragend, dass sich die Politik und unser örtlicher Abgeordneter Bernd Rützel diesem Thema angenommen haben.“
Die Einbeziehung von Betriebsräten und Gewerkschaften ist mir sehr wichtig, denn bei der großen Transformation zur Klimaneutralität spielen sie eine wichtige Rolle, gerade wenn es um gute Arbeitsplätze gehe. Nicht nur in dieser Hinsicht sondern auch bei der perspektivischen Ausrichtung ist Gerresheimer ein erstklassiger Arbeitgeber, wie man am aktuellen Beispiel sehen kann.
Bild (Florian Sauer): Im Gespräch beim Besuch im Sommer mit (v.l.) BayernSPD-Generalsekretär Arif Tasdelen, dem Gerresheimer PR-Chef Jens Kürten, dem Lohrer SPD-Vorsitzenden Marc Nötscher und Jörg Buchmayer, Technischer Direktor Gerresheimer.