Millionenhilfe Busbranche

18. Juni 2020

Sonderprogramm Reisebusse kommt nun doch - unsere Initiative für die Reisebusunternehmen zahlt sich aus!

Ich habe viele Gespräch mit Reisebusunternehmen geführt und vor kurzem die Firma Greser in Marktheidenfeld besucht. Das hat mir deutlich gemacht, dass es richtig und wichtig ist, mich für das Überleben der Branche einzusetzen. Gemeinsam mit Bela Bach, die im Verkehrsausschuss das Thema - wie ich im Tourismussausschuss - bearbeitet setze ich mich seit Wochen für schnelle und wirksame Hilfen ein. Jetzt zeichnen sich Erfolge ab.

Ein Schwerpunkt der Überbrückungshilfen, auf die sich die Koalition vergangene Woche geeinigt hat, ist die Reisebranche. Ergänzend dazu soll es für die besonders kostenintensiven Reisebusunternehmen ein Sonderprogramm geben, das nun konkrete Züge annimmt. 170 Millionen Euro will das Bundesverkehrsministerium (BMVI) als Soforthilfe für die Busbetriebe zur Verfügung stellen. Das entspricht der Summe, die von den Verbänden seit Wochen gefordert wird.

Bela Bach und ich haben uns gestern am Rande einer Sternfahrt der Reisebusbetriebe erneut mit Reisebusunternehmer*innen getroffen. Viele Betriebe fürchten das Aus, die Zahl der bedrohten Arbeitsplätze wird von den Verbänden mit 240.000 angegeben. Deshalb begrüßen wir die Hilfen in Form von weiteren Zuschüssen für die Busunternehmen. Sie versetzen die Branche in die Lage, die immens hohen Kosten für stillgelegte Busse auszugleichen. Schade, dass das so lange gedauert hat. Hier wurden Unternehmen mit Versprechen hingehalten. Entscheidend ist aber, dass die Hilfen nun endlich kommen.

Mit dem Sonderprogramm aus dem BMVI stehen Gelder für den Ersatz der fortlaufenden Kosten der teils stillgelegten Reisebusse zur Verfügung. Diese sog. Vorhaltekosten belaufen sich pro Bus und Tag auf durchschnittlich 266 Euro. Hinzu kommen Vorleistungskosten für im Vorfeld getätigte Aufwendung (z.B. Werbung) in Höhe von ca. 76 Euro pro Bus und Tag, denen wegen abgesagter Reisen keine Einnahmen gegenüberstanden.

Bild: (Mark Fernandes) Bernd Rützel und Bela Bach, Busdemo Brandenburger Tor

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