Melanie Tietze, 22 Jahre, Politikstudentin aus Würzburg, absolviert zurzeit ein Praktikum in meinem Wahlkreisbüro in Gemünden.
So ergatterte sie auch einen der begehrten Plätze für den Politischen Aschermittwoch der BayernSPD im restlos ausgebuchten Festzelt in Vilshofen. Mit über 5000 Besuchern war die Veranstaltung die Größte ihrer Art an diesem Tag in Bayern. In einem kurzen Bericht erzählt sie über die Fahrt und ihre Erlebnisse:
"5 Uhr – der Wecker klingelt. Und das in den Semesterferien. Aber heute stehe ich gerne auf, denn es geht nach Vilshofen zu meinem ersten Politischen Aschermittwoch der BayernSPD. Ein bisschen aufgeregt bin ich schon, denn es ist meine erste Veranstaltung mit viel Polit- Prominenz.
Pünktlich um 6 Uhr trifft Bernd Rützel am verabredeten Treffpunkt dem Würzburger Hauptbahnhof ein, und wir düsen los. Die dreistündige Fahrt vergeht wie im Flug, denn im Auto diskutieren wir über aktuelle politische Themen und natürlich über unsere Erwartungen zum heutigen Auftritt von Martin Schulz. „Martin ist ein super Typ, den ich schon seit vielen Jahren kenne“, sagt Bernd Rützel. „Er zeigt Haltung und beweist mit seiner leidenschaftlichen und zugewandten Art Glaubwürdigkeit“. Das offene und lockere Gespräch während der Autofahrt mit dem Bundestagsabgeordneten nimmt mir meine Aufregung und die Vorfreude steigt mit jedem Kilometer, den wir Vilshofen näher kommen. Am Festzelt angekommen, ist schon viel Gewusel los und freudige Erwartung bei den Leuten zu sehen. Die Stimmung ist von Anfang an grandios und die ersten Redner überzeugen mit ihren Grußworten. Ein erster Höhepunkt ist für mich die Rede des österreichischen Bundeskanzlers und Vorsitzenden der SPÖ, Christan Kern. Mit viel Witz und Scharm macht er Stimmung für Kanzlerkandidat Schulz und gegen den Rechtspopulismus in Europa: „Ich danke für die bayrische Liberalität, dass ihr mich ohne Einreisekontrolle habt einreisen lassen.“ Sein Grußwort erzeugt viele Lacher und Applaus im Zelt.
Dann ist es endlich soweit: unter tosendem Beifall bahnt sich Martin Schulz seinen Weg durch die jubelnde Menge hin zur Bühne. Soziale Gerechtigkeit, der Kampf gegen Rechtspopulismus und Nationalismus, sowie der Einsatz für ein starkes Europa sind seine Themen. Als junge Frau ist mir der europäische Zusammenhalt und die internationale Solidarität sehr wichtig, weshalb sich mir besonders eine Aussage von Martin Schulz einprägt: „Ich bin stolz darauf, dass Leute sagen ich habe Europakompetenz. Wer Bundeskanzler sein will, muss Europakompetenz besitzen.“ Worte, denen ich nur beipflichten kann. Gänsehautmomente gibt es während seiner Rede, als das gesamte Zelt innehält und mucks Mäuschen still zuhört, als er über den Wendepunkt in seinem Leben berichtet. Am Ende der Rede minutenlanger Applaus und Standing Ovations. Mich hat Martin Schulz mit seiner Art und seinen Inhalten restlos überzeugt. Und auch in den Gesichtern der anderen Besucher sehe ich Begeisterung und Zufriedenheit. Auf der Rückfahrt hören wir die Berichte zu den Aschermittwochs-Veranstaltungen im Radio und lassen den Tag für uns noch einmal Revue passieren bis wir schließlich gegen 17 Uhr wieder in Würzburg ankommen. Rundum eine tolle Erfahrung, die ich so schnell nicht vergessen werde."