Netzbetreiber „TenneT“ favorisiert weiterhin SuedLink-Trassenführung entlang der A 7

26. September 2014

Gemeinsam mit Alexander Hoffmann war ich heute morgen in Berlin bei der Netzbetreiber-Firma "TenneT", wo wir über die Ergebnisse des bisherigen, informellen Dialogverfahrens zur geplanten Stromtrasse „SuedLink“ informiert wurden.

"TenneT" favorisiert weiterhin ganz klar die sogenannte Variante 48 über Bad Brückenau, die A7 entlang bis Grafenrheinfeld. Sie werden aber die Trasse durch den Sinngrund als Alternativ-Korridor im Antrag auf Bundesfachplanung benennen, da dort als Bündelungsoption eine Bahnstromtrasse verläuft. "TenneT" nannte einen weiteren möglichen Korridor als Alternative, der ab Zeitlofs entlang einer Gasdruckleitung verläuft, Gräfendorf östlich passiert und an Karsbach vorbei - wie auch die Sinngrund-Variante - in eine Bündelungsoption im Werntal mündet, nämlich die dort verlaufende 380 KV-Leitung nach Grafenrheinfeld.

„TenneT“ beabsichtigt, eine Karte mit den Korridor-Alternativen noch heute noch online zu stellen unter http://suedlink.tennet.eu. Auch die Landräte sollen noch heute informiert werden.

Am 10. Oktober wird „TenneT“ den rund 1500-seitigen Antrag auf Fachplanung online auf der Homepage des Unternehmens veröffentlichen. Vier Wochen lang hat dann jeder Bürger Zeit, sich diesen Antrag anzusehen und sich dazu auch zu äußern.

Gemeinsam mit Alexander Hoffmann rufe ich die Bevölkerung zur regen Teilnahme an den insgesamt sieben Regionalkonferenzen auf, die „TenneT“ in den nächsten Wochen abhalten wird. Die erste Veranstaltung, die bereits am Montag, 29. September, in Schweinfurt stattfinden sollte, wurde allerdings verschoben, da es noch Abstimmungsbedarf zwischen München und Berlin gibt.

Nach diesen Regionalkonferenzen will „TenneT“ dann den Antrag auf Bundesfachplanung bei der Bundesnetzagentur stellen.

Alexander Hoffmann und ich haben hierzu heute eine gemeinsame Pressemitteilung herausgegeben: Gemeinsame PM Hoffmann/Rützel: TenneT-Information vom 26.09.2014 (PDF, 73 kB)

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