Online-Diskussion mit der Menschenrechtsbeauftragten, Dr. Bärbel Kofler (SPD), zum Lieferkettengesetz

28. September 2020

Ein 10-jähriger Junge sitzt auf dem Boden eines schmutzigen Kellers im indischen Neu Delhi und stickt Perlen auf Stoff, 14 Stunden am Tag. „Los jetzt, arbeite weiter!“, blafft ihn sein Aufseher an. Der Junge duckt sich und macht weiter. Eine Szene, die man sich bei uns nur schwer vorstellen kann, in Entwicklungs- und Schwellenländern aber gang und gäbe ist. „Kleidung bekannter Modemarken, gefertigt von Kindern unter unmenschlichen Bedingungen, für einen Hungerlohn und dann vertrieben bei uns in Deutschland – das kann so nicht weitergehen“, bestärkt der SPD-Bundestagsabgeordnete Bernd Rützel den Einsatz von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) für ein Lieferkettengesetz.

Gleich ob Schokolade, Schuhe, Kleidung, Kaffee oder andere Waren – für den deutschen Markt sollen diese nicht mehr unter Missachtung der Menschenwürde und durch Kinderarbeit hergestellt werden. „Und dafür werden wir von Unternehmen nichts verlangen, was unmöglich ist“, erklärt Rützel, der als Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion unmittelbar am Lieferkettengesetz mitarbeitet.

In einer Online-Diskussion auf Instagram am 13. Oktober von 16 bis 17 Uhr greift der SPD-Bundestagsabgeordnete Bernd Rützel gemeinsam mit der Beauftragten der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe, Dr. Bärbel Kofler, die aktuelle Debatte auf und lädt Interessierte ein, sich einzubringen. Anregungen und Fragen sind willkommen, entweder vorab per e-mail an bernd.ruetzel.mdb@bundestag.de oder direkt während der Diskussion.

Lieferkettengesetz 13.10.20

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