Jeden Morgen das gleiche Bild an der Bushaltestelle in Karsbach: Der Bus, der die Schüler aus der Gemeinde um 7:18 Uhr mit nach Gemünden nehmen soll ist regelmäßig sehr gut besetzt oder zu gut besetzt, dass sie stehen gelassen werden und den 17 Minuten später fahrenden Bus nehmen müssen.
Eltern haben sich nun an mich mit Bitte um Unterstützung gewandt. Denn die Folge, sei, dass die Schüler regelmäßig zu spät in den Unterricht und auch zu Klausuren kommen würden, wie die Mutter eines betroffenen Schülers schilderte. Ich hakte umgehend bei den Verantwortlichen der OVF nach und schlug vor, den 7:35 Uhr-Bus (Fahrt 3963/102) früher fahren zu lassen, damit die Wartezeit für die Schüler nach der Fahrt um 7:18 Uhr nicht zu lange wird. Ich habe nun erfahren, dass dies nicht möglich sei.
Als Sofortmaßnahme konnte ich bei den OVF-Verantwortlichen erreichen, dass zukünftig keine Schüler auf den nächsten Bus verwiesen werden. Die Schüler sollen nun nach Weisung der OVF im ersten Bus um 7:18 Uhr bis zur zulässigen Kapazität mitgenommen werden. Bisher hatten die Busfahrer hier offenbar nach eigenem Gefühl noch Zustiege gewährt oder abgelehnt. Fürs erste ist das ist ein akzeptabler Kompromiss, Ob er tragfähig ist, wird sich in den kommenden Tagen und Wochen zeigen.
Zusätzlich habe ich mich noch an die Nahverkehrsbeauftragte des Landkreises, Monika Mützel, gewandt, um Verspätungen durch die Nutzung des Busses um 7:35 Uhr künftig auszuschließen. Denn mit der Übernahme und Neuausrichtung des öffentlichen Personennahverkehrs durch den Landkreis, hat dieser zukünftig auch bei der Fahrplangestaltung das Heft selbst in der Hand. Von dort hieß es, dass die Problematik geprüft worden sei und grundsätzlich genügend Zeit bestehe, um von der Ankunft an der Haltestelle rechtzeitig in die entsprechende Schule in Gemünden zu kommen. Theoretisch mag dies der Fall sein, praktisch sieht es oftmals doch etwas anders aus. Ich habe die Bitte an die Eltern gerichtet, die Situation weiter zu beobachten aber die Kinder und Jugendlichen auch zu einem zügigen Schulweg anzuhalten. Ein strammer Schritt schadet nicht, um nicht unnötig in eine Stresssituation zu kommen.
Bilder: Michaela Albert