Sigmar Gabriel in Gemünden
Am 15.09. war es soweit: Bundesaußenminister und Vizekanzler Sigmar Gabriel besuchte mich in Gemünden. 500 Interessierte waren dabei und sahen und hörten einen Weltpolitiker mit Erdung.
Nach den ersten Autogrammjägern, einem Plausch mit den Sicherheitskräften und dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Gemünden gab es noch ein paar Gespräche mit den Gästen - und dann ging es los.
"Wichtig für die Region und gerade für kleinere Orte sind Abgeordnete wie Bernd Rützel." Denn die Welt bestehe nicht nur aus Großstädten und Häusern mit Straßenbahn-Anschluss. Sagte Sigmar Gabriel gleich zu Beginn. Da will ich ihm nicht widersprechen...
„Die Frage, die mich in letzter Zeit immer öfter beschäftigt: Können unsere Kinder auch in Zukunft in Frieden leben, ganz so wie meine Genration? Kämpfe in der Ukraine, wieder aufflammenden Konflikte am Balkan, die Lage in Nordafrika und vor allem die Nordkorea-Krise" bereiten ihm Sorgen. Aufrüsten sei aber keine Lösung. Vielmehr müsse Deutschland, das mitten zwischen den USA und Russland liege, im eigenen Interesse Vorreiter sein für Abrüstung, Rüstungskontrolle und für den Dialog. "Merkel und Lindner wollen unsere Rüstungsausgeben enorm erhöhen, ganz so, wie es Trump möchte. Wir sagen: Abrüsten statt Aufrüsten. Und nicht den Wehretat verdoppeln, sondern den Bildungsetat!"
"Erdogan weiß um die enttäuschte Liebe zwischen Deutschen und Türken und versucht nun, uns hier in Deutschland gegenseitig aufzuhetzen. Das darf nicht passieren!"
"Guttenberg ist in seiner Zeit als Verteidigungsminister mit der Bundeswehr so sorgsam umgegangen wie mit seiner Doktorarbeit. 5 Milliarden hat er jährlich sparen wollen und seine Nachfolgerin jammert jetzt, dass ihr Personal und Geld fehlt."
„Wenn ein Bürgermeister zehn Flüchtlinge aufnimmt, soll er dafür Unterstützung bekommen. Und zwar noch einmal die gleiche Summe, um das dann dafür zu nutzen, um das Leben der Menschen, die schon da sind, ganz konkret zu verbessern. Schulen sanieren, Schwimmbäder, Straßen und Spielplätze bauen zum Beispiel."
Nach der Rede Diskussion mit den Bürgerinnen und Bürgern auf Augenhöhe! Er hat sie gleich auf die Bühne geholt. Find ich gut!
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Den TVtouring-Beitrag sehen Sie hier.
Was die Mainpost schreibt, können Sie hier lesen.
Das Main-Echo berichtet so über den Besuch von Sigmar bei mir.