Sozialpolitik in Main-Spessart - Bernd Rützel diskutiert mit AOK-Chef Horst Keller

09. Mai 2014

Zu einem Informationsaustausch haben sich der Bundestagsabgeordnete Bernd Rützel (MdB) und AOK-Direktor Horst Keller im Wahlkreisbüro des SPD-Abgeordneten in Gemünden getroffen. Gemeinsam mit dem Leiter der AOK-Geschäftsstellen Lohr und Gemünden Alexander Starz, diskutierten Bernd Rützel und AOK-Chef Horst Keller über die Probleme der demographischen Entwicklung, die grundsätzliche Finanzierung des Gesundheitssystems sowie die Pflege- und Krankenhaussituation vor Ort.

Angesichts aktueller Meldungen, wonach andere große Krankenkassen planen ihr Geschäftsstellennetz in ländlichen Regionen massiv abzubauen, betont Horst Keller, dass die AOK sich auch weiterhin kundennah mit einem flächendeckenden Geschäftsstellennetz präsentiert. „Die Gesundheitskasse ist ein verlässlicher Ansprechpartner für die Menschen in der Region“, so Keller.

Zustimmung findet bei Bernd Rützel die Forderung der AOK nach einer gerechteren Verteilung der Gelder aus dem Gesundheitsfonds für die Krankenkassen. „Das Geld muss dahin fließen, wo die Menschen, die Patientinnen und Patienten, es brauchen“, so der SPD-Abgeordnete.

Der Gesetzgeber hat beschlossen, ab 1. Januar 2015 die Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung zu ändern. Der Beitragssatz wird künftig bei 14,6 Prozent „eingefroren“ und der bisher einheitliche Zusatzbeitrag von 0,9 Prozent entfällt. Die Krankenkassen dürfen zur Deckung eines darüber hinausgehenden Finanzbedarfs individuelle prozentuale Zusatzbeiträge von ihren Mitgliedern erheben. AOK-Direktor Horst Keller und MdB Bernd Rützel begrüßen diese Regelung.
Auf die Entwicklung der Krankenhäuser bzw. Krankenhausstandorte im Kreis Main-Spessart legt Bernd Rützel besonderes Augenmerk. Wichtig ist ein hohes Versorgungsniveau, wobei Fehlversorgung unter Berücksichtigung des Kosten-Nutzen-Faktors verhindert werden soll. „Wir wollen vor allem im ländlichen Raum die ärztliche Versorgung sicherstellen.“, so Rützel. Als Marktführer in der Region und im Interesse ihrer Kunden sei eine ortsnahe, qualitativ hochwertige medizinische Versorgung auch im Sinne der Gesundheitskasse, bestätigt AOK-Direktor Horst Keller. Nicht nur aus diesem Grund wolle man seitens der AOK weiterhin den Kontakt mit den Entscheidern auf Bundes- und Landesebene zum Wohle der Versicherten pflegen.

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