Die geplante Stromtrasse wird in ihrem gesamten Verlauf von Nord nach Süd unter die Erde verlegt. TenneT, Trassenplaner für SuedLink, hat heute verschiedene Trassenvarianten vorgestellt.
Das Ergebnis für die Region: Für den gesamten Verlauf von SuedLink gibt es einen östlichen und einen westlichen Vorschlag, jeweils mit Varianten und Querspangen – das gilt auch für Unterfranken. In der Ostvariante käme SuedLink über Thüringen nach Nordbayern. Für den weiteren Verlauf durch die Rhön Richtung Grafenrheinfeld wurden zwei Alternativen vorgestellt. In der Westvariante würde SuedLink über Hessen nach Bayern kommen. Auch dieser Vorschlag wurde in mehreren Varianten für den Verlauf Richtung BAB 3 vorgestellt.
Der Beschluss, SuedLink ausschließlich als Erdkabel zu verlegen, war ein großer politischer Erfolg – und eine immense Erleichterung für alle von den Trassenplanungen Betroffene. Mit den nun vorgestellten möglichen unterirdischen Kabelverläufen wird die Region zurechtkommen. Nachjustierungen halte ich für erforderlich und werde deshalb auch in Zukunft im engen Gespräch mit TenneT, der Bundesnetzagentur und den Beteiligten und Betroffenen in der Region bleiben.
TenneT wird noch im Laufe dieser Woche alle Bürgermeister, Landräte und kommunalen Mandatsträger über ihre Trassenvorschläge informieren.
TenneT will die Trassenvarianten im Laufe des Jahres bei der Bundesnetzagentur einreichen. Die wird den Antrag prüfen und gegebenenfalls an TenneT mit der Bitte um weitere Ausarbeitung zurückleiten. Die Details für den Verlauf von SuedLink und die Festlegung auf eine Trasse werden im weiteren Planungsverfahren im steten Austausch mit allen Beteiligten erfolgen. Baubeginn soll 2021/2022 sein. Die Inbetriebnahme von SuedLink ist für 2025 geplant. Im Vergleich zur Erstellung als Freileitung steigen die Kosten für die Erdverkabelung von SuedLink voraussichtlich von 3 Mrd. Euro auf 10 Mrd. Euro – das entspricht einem Faktor 3 und ist damit wesentlich geringer als ursprünglich angenommen.