Treffen mit Deutscher Post - 31,5 kg Pakete sind zu schwer

Zoe Anthea Kraft

17. März 2023

In Berlin habe ich mich diese Woche mit dem Chef von Deutscher Post und DHL, Dr. Tobias Meyer, und den beiden Spitzenkräften der Niederlassung Würzburg, Ayfer Arayici, der Betriebsratsvorsitzenden und Michael Martin, dem stellvertretenden Niederlassungsleiter, getroffen.

Ein großes Thema war natürlich die Einigung von Deutscher Post und der Gewerkschaft ver.di nach vier Verhandlungsrunden: Für die 160.000 Beschäftigten gibt es mehr Lohn und Sonderzahlungen. Sie erhalten die steuer- und abgabenfreie Inflations-Sonderzahlung von insgesamt 3000 Euro, die die Bundesregierung den Unternehmen und Beschäftigten ermöglicht. Außerdem wird es eine Tariferhöhung über alle Einkommensgruppen hinweg von durchschnittlich 11,5 Prozent geben – mit Steigerungen in den unteren Einkommensgruppen von in der Spitze mehr als 20 Prozent.

Ich bin sehr froh darüber, dass durch die Einigung voraussichtlich ein unbefristeter Streik abgewendet werden konnte und gleichzeitig bei den Beschäftigten ein deutliches Plus ankommt. Das ist eine ordentliche Erhöhung, die sich die Beschäftigten redlich verdient haben! Die Einigung bedeutet einen vernünftigen Inflationsausgleich insbesondere für die unteren Einkommensgruppen. Dort steigen die Einstiegsgehälter um mehr als 20 Prozent für Paketsortierer und 18 Prozent für Zusteller. Die ver.di-Mitglieder bei der Deutschen Post AG werden über den Kompromiss nun noch abstimmen.

In dem Gespräch habe ich an die Post-Spitze auch meine Forderung nach einer Senkung der Gewichtsgrenzen für Pakete adressiert. Die aktuelle Grenze von 31,5 Kilogramm ist viel zu hoch und geht auf die Gesundheit der Beschäftigten. Pakete dieser Dimension müssen zwingend von zwei Beschäftigten gehandelt werden.

Foto (v.l.n.r.): Michael Martin, stellvertretender Niederlassungsleiter Würzburg, Dr. Tobias Meyer, Vorstandsvorsitzender Deutsche Post DHL Group, Ayfer Arayici, Betriebsratsvorsitzende Niederlassung Würzburg

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