Gemeinsam mit Sabine Dittmar (MdB) und Volkmar Halbleib (MdL) fordere ich für Unterfranken ein Innovationscluster für die Automobilzuliefererindustrie. Dazu haben wir einen Antrag an den Rat der Region Mainfranken gestellt. Anstoß ist das Konjunkturpaket der Bundesregierung. Dort sind binnen der nächsten zwei Jahre für transformationsrelevante Innovationcluster in der Automobil- und Zulieferindustrie insgesamt 2 Milliarden Euro Fördergelder vorgesehen.
Weit über die Hälfte der Beschäftigten der Automobilzulieferindustrie in Bayern arbeiten in Franken und in der Oberpfalz. Damit ist Unterfranken sowohl am Untermain als auch in der Region Schweinfurt ein wichtiges Zentrum für die Zulieferindustrie. Allerdings ist die Branche ebenso von notwendigen Transformationsprozessen geprägt, wie beispielsweise der Umstellung auf E-Mobilität und digitale Produktionsprozesse oder die weltweite Marktveränderung.
Ich stellte fest, dass Corona den Anpassungsdruck hier nochmals erhöht hat. Dass die Sorge in der Branche vor betriebsbedingten Kündigungen steigt, können auch meine Kollegen Sabine Dittmar und Volkmar Halbleib aus ihren Gesprächen mit Betriebsräten und Beschäftigten berichten. Es ist wichtig, jetzt zu zeigen, dass wir nicht in die Abwicklung, sondern in die Zukunft der Zulieferindustrie investieren, so Volkmar Halbleib.
In unseren Gesprächen mit Betriebsräten von unterfränkischen Automobilzulieferern haben wir uns deshalb auch über die Chancen des Konjunkturpaketes verständigt.
Gerade die Fördergelder aus dem Konjunkturpaket zur Investition in nachhaltige Technologien, Verfahren und Anlagen können für kleinere Unternehmen am Anfang der Produktions- und Lieferketten eine dringend notwendige Hilfe in Corona-Zeiten sein. Hiervon sind wir Sozialdemokraten, wie Betriebsräte, überzeugt.
Wir müssen gemeinsam eine klare Perspektive für Beschäftigte und Firmen in der Zulieferindustrie entwickeln, stellte Sabine Dittmar fest. Wir fordern einen Runden Tisch der Region Mainfranken GmbH, an dem neben Vertretern der Firmen, auch Betriebsräte, Gewerkschaften sowie die regionalen Hochschulen und Wirtschaftsverbände eingebunden werden sollen.
Ziel soll es sein, sich in regionaler Zusammenarbeit der Unternehmen für die Bundesmittel zu bewerben. Wir sind überzeugt: Eine qualifizierte Bewerbung aus der Region hätte gute Erfolgsaussichten und würde sowohl Arbeitsplätze sichern als auch die technologische Entwicklung der Unternehmen stärken. Ein unterfränkisches Innovationscluster kann Lösung und Hilfestellung zu gleich sein.