Vorlesetag: Drei Pinguine auf der Suche nach Gott

19. November 2018

Meine Lesestunde in der Grundschule Aura

Was machen drei Pinguine und eine Taube, die der Sintflut entkommen wollen? Sie verabreden sich: "An der Arche um Acht". Aus dem mehrfach ausgezeichneten Kinderbuch „An der Arche um Acht“ von Ulrich Hub las ich zum bundesweiten Vorlesetag an der Grundschule Aura vor. Und nicht nur die Kinder hatten ihren Spaß an dieser etwas anderen Arche-Noah-Geschichte aus der Perspektive dreier Pinguine. Mir gefällt die witzige und mitunter freche Art und Weise der Erzählung, die gleichzeitig ganz unbeschwert große Lebensfragen thematisiert auch.

Dass ich Übung im Vorlesen habe, war sofort spürbar, denn gebannt lauschten die rund 35 Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klasse meinen Ausführungen. Auch lockerte ich die Lesung mit Nachfragen auf und regte meine Zuhörer mit vielen Anmerkungen zum Nachdenken und Philosophieren an: Gibt Gott Regeln vor? Sieht er alles? Gibt es Gott überhaupt? Meinen beiden Töchtern habe ich immer gerne vorgelesen, erzählte ich und erklärte, dass regelmäßiges Vorlesen das Lesenlernen der Grundschüler wesentlich erleichtert. Wissenschaftliche Studien zeigten allerdings auch, dass 55 Prozent aller Eltern ihren Kindern in den ersten zwölf Monaten nicht regelmäßig vorlesen. In 28 Prozent der Familien ist das sogar innerhalb der ersten drei Jahre nicht der Fall. Vorlesen ist die wichtigste Grundlage für die Bildung unserer Kinder, und es macht einfach riesen Freude, während des Vorlesens in die neugierigen Gesichter zu schauen.

Vorlesetag in der Grundschule Aura
Ich beim Vorlesen bei den Grundschulkindern in Aura aus dem Kinderbuch „An der Arche um Acht“ vor.

Das Fazit der Schülerinnen und Schüler zum Vorlesetag fiel eindeutig aus: großer Applaus für mich und hohe Motivation unter den Kindern, das von mir überreichte Lesezeichen regelmäßig zu nutzen.

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