Zeitnahe und pragmatische Lösung zur Behandlung von Krebspatienten in Main-Spessart

31. Juli 2017

Die medizinische Versorgung von Krebs-Patienten im Landkreis Main-Spessart liegt mir sehr am Herzen. Deshalb stehe ich bereits seit Längerem mit den Leitungsebenen der Uni-Klinik Würzburg und des Klinikums Main-Spessart in engem Austausch.

Das ursprüngliche Ziel war, den Betrieb der onkologischen Ambulanz in Lohr abgesichert aufrecht zu erhalten. Nach der Aufgabe der ambulanten Praxis der behandelnden Oberärztin Elke Hupp mit Ablauf des Monats Juni 2017, muss diese nun rasch wieder in Gang gebracht werden.

Wie mir Klinikreferent Dr. Gregor Bett mitgeteilt hatte, war die Wiederaufnahme des ambulanten Betriebs in Lohr mit Personal der Uni-Klinik anfangs für den 1. Juli 2017 in Aussicht gestellt worden. Auf die Nachfrage im Rahmen eines Besuchs der Bayerischen Landesgruppe der SPD-Bundestagsfraktion in der Uniklinik Würzburg Anfang Juli, informierte der zuständige Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik II, Prof. Dr. Hermann Einsele, dass die Uni-Klinik intensiv an einer Lösung arbeite. Die schriftliche Bestätigung dieser Auskunft erhielt ich dann vor wenigen Tagen.

2017-07 LG Uniklinik
Beim Besuch der Bayerischen Landesgruppe der SPD-Bundestagsfraktion in der Uniklinik Würzburg machte Bernd Rützel (vorne rechts) im Gespräch mit der Leitung (obere Reihe) die Versorgung von Krebspatienten im Landkreis Main-Spessart zum Thema.

Zudem schränkte Prof. Dr. Einsele in seinem Antwortschreiben ein, dass die Uni-Klinik aktuell über keinen ausreichend ausgebildeten Assistenten verfüge, der in Lohr selbständig die Ambulanz führen und leiten könne. Durch Neueinstellungen hoffe er den Betrieb in Lohr ab 1. Oktober 2017 unterstützen zu können.

Dieser Zustand ist für die betroffenen Patienten, aber auch für die Angehörigen der Betroffenen, mehr als unbefriedigend. Ich werde mich weiter einsetzen, dass eine möglichst zeitnahe, pragmatische Lösung gefunden wird.

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