Mit dem Parlamentarischen Patenschafts-Programm in die USA!

Mit dem Parlamentarischen Patenschafts-Programm (PPP) geben seit 1983 jedes Jahr ausgewählte Abgeordnete Schülerinnen und Schülern sowie jungen Berufstätigen aus ihren jeweiligen Wahlkreisen die Möglichkeit, mit einem Stipendium des Deutschen Bundestages ein Austauschjahr in den USA zu erleben. Zeitgleich sind junge US-Amerikaner zu einem Austauschjahr zu Gast in Deutschland. Das PPP ist ein gemeinsames Programm des Deutschen Bundestages und des US-Congress.

Erfahren Sie hier mehr über das PPP und lesen Sie die monatliche "Post aus den USA" von PPP-Stipendiat Fabian Haas und seinen Vorgängerinnen Sophie Maier, Paula Greb, Franziska Ritter und Lisa Bonengel.

MARJELL HARTMANN (2020/21)

Marjell Hartmann PPP
Marjells USA-Aufenthalt musste coronabedingt leider entfallen Hier geht es zum ersten Pressebericht zu Marjells PPP-Jahr, als wir alle noch davon ausgingen, dass sie fahren kann ...

FABIAN HAAS (2018/19)

fabian haas

Hier können Sie unter dem Titel "Fabians Post aus den USA" seine monatlichen Beiträge für meinen Newsletter lesen.

SOPHIE MAIER (2017/18)

Sophie Maier

Hier können Sie unter dem Titel "Sophies Post aus den USA" ihre monatlichen Beiträge für meinen Newsletter lesen.

PAULA GREB (2016/17)

Paula Greb

Hier können Sie unter dem Titel "Paulas Post aus den USA" ihre monatlichen Beiträge für meinen Newsletter lesen.

FRANZISKA RITTER (2015/16)

Franziska Ritter

Hier können Sie unter dem Titel "Franziskas Post aus den USA" Franziskas monatliche Beiträge für meinen Newsletter lesen.

Hier ein kurzes Interview, das wir mit Franziska für unseren Juli-Newsletter 2015 geführt haben:

Wie sind Sie auf das PPP aufmerksam geworden?

Durch einen Zeitungsartikel in der Main-Post wurde ich auf das PPP aufmerksam und daraufhin habe ich mich auf der Internetseite des Deutschen Bundestages informiert, mir die Videos über PPPler aus Amerika angeschaut und Erfahrunsberichte anderer Stipendiaten im Internet angesehen.

Was erwarten Sie sich von dem Jahr in den USA?

Ich hoffe, dass ich während meines Auslandsjahres in den USA viele neue Menschen, die eine andere Kultur haben, kennenlerne und meine englischen Sprachkenntnisse verbessern kann. Ich freue mich darauf, in einer anderen Familie mit anderen Traditionen und Lebensstilen zu leben, Erfahrungen zu sammeln und daraus zu lernen.

Kennen Sie die USA schon? Was glauben Sie, was Sie dort erwartet?

Ich habe schon einmal in New York Urlaub gemacht und ich war sehr begeistert. Damals wusste ich gleich, dass ich auf jeden Fall wieder in die USA kommen werde. Außerdem habe ich schon viele amerikanische Filme gesehen und möchte nun die Realität kennenlernen. Das Leben in einer amerikanischen Familie wird sicher sehr ungewohnt für mich sein, auch der Schulalltag ist sicher ganz anders als bei uns, aber gerade das finde ich so interessant und aufregend. Ich hoffe, dass ich viele positive Erlebnisse und Eindrücke in diesem Jahr sammeln kann.

Wie ist Ihr Eindruck von Ihrem Betreuungsabgeordneten? Wie die Zusammenarbeit?

Ich freue mich sehr, dass Herr Rützel die Patenschaft für mich übernommen hat. Er war bei meinem ersten Gespräch total nett und locker. Ich finde es toll, dass er mir viel über seine Arbeit erzählt hat und mir angeboten hat, dass ich mich bei Fragen und Problemen immer an ihn wenden kann. Er hat mich auch eingeladen, bei einem Treffen der Umweltministerin in Gemünden teilzunehmen. Das fand ich auch super. Da ich aber mit meiner Schule an einem Schüleraustausch im Kosovo teilgenommen habe, konnte ich leider nicht kommen.

LISA BONENGEL (2014/15)

PPP Lisa Bonengel in den USA

Hier können Sie unter dem Titel "Lisas Post aus den USA" Lisas monatliche Beiträge für meinen Newsletter lesen

Ein Artikel, der es auf den Punkt bringt: Folgendes schrieb das Main-Echo in der Ausgabe Lohr am 12.02.2014 über das PPP und über Lisa ...

Botschafterin aus Wiesthal in den USA

Patenschafts-Programm: SPD-Bundestagsabgeordneter Bernd Rützel hat sich für Lisa Bonengel entschieden

Gemünden/Wiesthal Lisa Bonengel aus Wiesthal ist eine von deutschlandweit 75 jungen Berufstätigen, die ein Stipendium der Bundesregierung für einen einjährigen Auslandsaufenthalt in Amerika bekommen haben. Ihr zur Seite steht dabei der SPD-Politiker Bernd Rützel (MdB).

Beide haben sich um das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) der Bundesregierung beworben. Erster Schritt war die erfolgreiche Bewerbung Rützels, der daraufhin einen Bewerber aus seinem Landkreis auswählen durfte. Ihm wurden von der Bundesregierung mehrere Bewerbungen aus der Vorauswahl weitergeleitet. Rützel hat sich mit allen getroffen. "Es waren alle top", zieht er Bilanz, entschieden hat er sich für die 21-jährige Bonengel. "An ihr hat gefallen, dass sie nicht nur das persönliche Interesse in den Vordergrund stellt, sondern auch den Austausch und das Miteinander. Auch im Umweltbereich", sagt der Bundestagsabgeordnete Rützel.

Klischees positiv verändern

Denn, die jungen Stipendiaten sind in Amerika Botschafter ihres Landes. Und so versteht sich auch Bonengel. Sie möchte einerseits in das Leben und die Kultur Amerikas eintauchen und herausfinden, ob die Klischees, die in den Köpfen der Menschen vorherrschen, auch in der Realität Bestand haben. Gleichzeitig möchte sie dazu beitragen, das Bild, das die Amerikaner vielleicht ebenso klischeehaft von den Deutschen haben, positiv zu verändern.

Diese Einstellung hat Rützel überzeugt. Am 5. August 2014 startet Bonengel für ein Jahr nach Amerika. Wohin genau, das weiß sie noch nicht. Das wird auch der Sprachtest ergeben, den sie im Rahmen der Vorbereitungszeit durchlaufen muss. Anhand der Ergebnisse wird das College ausgewählt, dass sie das erste halbe Jahr ihres Amerika-Aufenthaltes besuchen wird. Danach folgt ein halbes Jahr Berufstätigkeit.

Dabei wird ihr nicht alles auf dem Silbertablett präsentiert. Zwar hat sie in ihrem Paten Rützel einen Ansprechpartner, den sie kontaktieren kann und auch die Unterkunft in Amerika ist durch Gastfamilien gewährleistet. Auf Jobsuche muss sie dennoch alleine gehen. Ihr Wunsch ist "nicht das Tourismus-Amerika kennenzulernen", sondern "Teil von Amerika und einer amerikanischen Familie" zu sein.

Nach ihrer Rückkehr plant Rützel gemeinsam mit Bonengel Informationsveranstaltungen, wie einen Lichtbildvortrag, denn das Parlamentarische Patenschafts-Programm wird jedes Jahr aufgelegt.

Auch in den USA warten auf Bonengel Präsentationsaufgaben. Wenn es darum geht, ihr Heimatland vorzustellen, wird sie nicht das typische Bayern mit Hofbräuhaus und Lederhose wählen, sondern auf ihre Heimatregion, den Spessart eingehen. Dazu gehört das Fachwerk ebenso wie Schneewittchen aus Lohr, sagt sie.

Ein Glücksgriff

Bonengel ist eine junge Frau, die weiß, was sie will. Das Ziel, für einen bestimmten Zeitraum ins Ausland zu gehen, hatte sie ohnehin. Das PPP war dabei ein Glücksgriff. "Es ist wichtig, jetzt in die Zukunft zu investieren", ist sie überzeugt. "Ich will nicht in 20 Jahren sagen, hättste bloß", bringt sie es auf den Punkt. Bonengel will ihren Aufenthalt neugierig, aber unbefangen angehen. Sie will dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und ist damit vielleicht Baumeister an einer Welt, in der die Menschen über Landesgrenzen und Kontinente hinweg zusammenwachsen.
Annette Helfmann

Lesen Sie hier den Artikel online auf www.main-netz.de

Auf der Seite des Bundestages finden Sie weitere Informationen zum PPP.

Foto: Ich traf meine Stipendiatin Lisa Bonengel am Rande meiner Washington-Reise im Februar 2015. Ich war zum ersten Mal dort, sie bereits ein "alter Hase" in Sachen USA ...