Am 28. November hatte ich meine erste Namentliche Abstimmung im Bundestag. Wenn eine Abstimmung namentlich erfolgt, kann über in Urnen gesammelte Stimmkarten festgestellt werden, wie jeder einzelne Abgeordnete gestimmt hat. Das ist dann auch auf der Internetseite des Bundestages einsehbar. Und das ist auch gut so, denn meist sind das Themen, die besonders brisant sind.
Wir haben Ende November über die Verlängerung des Einsatzes deutscher Soldatinnen und Soldaten in Südsudan im Rahmen der UN-Mission UNMISS entschieden.
Es ist ein bedrückendes Gefühl, solche Entscheidungen zu treffen, während ich sicher im Warmen sitze. Man wirft eine Plastikkarte in eine Box und stimmt damit ab über das Schicksal von Menschen, das der Soldatinnen und Soldaten und das der Bevölkerung in Südsudan. Aber ich bin von der Mission überzeugt und habe deshalb für die Verlängerung gestimmt.
Wir helfen Südsudan im Rahmen der UN-Mission beim Aufbau und der politischen Stabilisierung der staatlichen Verwaltung und der wirtschaftlichen und sozialen Infrastruktur und gewährleisten so den mühsamen Weg hin zu m Frieden.
Deutschland hat UNMISS von Beginn an unterstützt, zuletzt mit 16 Soldaten und fünf Polizisten. Die von uns genehmigte Obergrenze beträgt 50 Einsatzkräfte. Diese Mission ist kein Kampf-Einsatz und trotzdem ist es dort ein mehr als gefährliches Pflaster. Umso mehr danke ich allen Einsatzkräften für ihre gute, wichtige Arbeit für die Menschen dort.