Gelungene Integration ist eine der wichtigsten Herausforderungen, die wir zu bewältigen haben. Ich finde ich es besonders wichtig, dass die Menschen, die sich selbst aktiv einbringen und ihren Beitrag leisten, auf jede erdenkliche Art unterstützt werden. Anerkennung ist dabei wichtig – durchaus auch finanzieller Art.
Deshalb haben wir uns intensiv dafür eingesetzt, dass die Vergütungspauschalen für die Lehrkräfte in den Integrations- und Sprachkursen erhöht werden. Ich bin zu diesem Thema oft angesprochen und angeschrieben worden.
Wir waren erfolgreich und haben uns beim Koalitionspartner durchgesetzt! Der Haushaltsausschuss hat das Bundesinnenministerium ermächtigt, den Kostenerstattungssatz bei Integrationskursen auf „bis zu 4 Euro“ zu erhöhen und so ein Mindesthonorar bei selbständigen Lehrkräften von 35 Euro sicherzustellen.
Auf Grund der vielen Nachfragen hat das Ministerium sich nun doch für eine rasche Umsetzung entschieden. Rückwirkend zum 1. Juli sind die Änderungen in Kraft getreten: Die Vergütungsuntergrenze steigt von 23 auf 35 Euro pro Unterrichtseinheit. Gleichzeitig wird der Kostenerstattungssatz, den die Träger erhalten, erhöht.
Es ist unsere Pflicht, uns der Menschen anzunehmen, die vor Krieg und Terror geflohen sind und bei uns eine neue Heimat finden müssen. Nicht nur sie, sondern auch wir können profitieren. Sprache ist der erste und vielleicht allerwichtigste Schritt zu Integration. Durch die angemessene Bezahlung tragen wir dem Rechnung und würdigen das große Engagement der Lehrkräfte.
Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion vom 08.07.2016: Sieben Milliarden des Bundes für Integration in Ländern und Kommunen
Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion vom 07.07.2016: Das Integrationsgesetz kommt!