Klartext

Im Transportwesen geht es oft ungerecht zu. Das bekommen zurzeit vor allem unsere LKW-Fahrerinnen und –Fahrer zu spüren. Sie sind Leidtragende des europaweiten Konkurrenzdrucks. Gemeinsam mit Kollegen des Bundestages und des Europaparlaments setze ich mich für eine Verbesserung ihrer Situation ein.

Unsere Forderungen:

Im Rahmen der Regelung von Lenk- und Ruhezeiten muss gewährleistet werden, dass zum Schutz der Beschäftigten nach spätestens drei Wochen Einsatz eine vorläufige Rückkehrpflicht in deren Heimatland vorgeschrieben wird.

Die neue Entsenderichtlinie muss auch im Transportgewerbe ab dem 1. Tag gelten.

Die Übernahme eines Transports bei Kabotage durch ausländische Beschäftigte wollen wir auf zwei Tage begrenzen. Danach sollen Fahrer und Fahrzeug entweder im länderübergreifenden Transport eingesetzt werden oder auf direktem Wege ins Ursprungsland.

Damit die Neuregelungen besser kontrolliert werden können, als dies bisher der Fall ist, plädieren wir für die schnelle Einführung elektronischer Frachtbriefe und digitaler Tachographen.

Ziel ist es nicht, ausländische Kraftfahrer vom deutschen Markt auszuschließen. Unser Recht und unsere Standards müssen aber auch für sie gelten.