Klartext

Wir müssen jene, die keine dicken Polster auf der Bank haben, gut durch diese Zeit bringen. Steigende Preise, Lieferengpässe und fehlende Arbeitskräfte treiben die Preise in die Höhe. Bundesregierung und Bundestag lassen daher vor allem die Schwächeren nicht alleine.

Die 12 Euro Mindestlohn ab 1. Oktober z.B. sind ganz vielen Menschen eine große Hilfe. Genauso wie die Rentenerhöhung. Diese war nur möglich, weil wir während der Corona-Pandemie viel in unsere Wirtschaft, in Kurzarbeitergeld, in den Erhalt von Arbeitsplätzen investiert haben. Zusätzlich unterstützen wir mit Zuschlägen und mit Einmalzahlungen.

Dauerhaft müssen wir aber schauen, dass wir diejenigen, die in so einer Krise besonders große Probleme haben, ganz gezielt unterstützen. Unsere Botschaft muss klar sein: Wir lassen niemanden zurück.

Das heißt aber auch, dass diejenigen mit den höchsten Einkommen, die Unternehmen mit Übergewinn und Riesen-Dividenden-Ausschüttungen, nun besonders mithelfen müssen, dass wir gut durch diese Zeit kommen. Das ist eine Frage der Gerechtigkeit und der Vernunft. Denn es ergibt auch ökonomisch keinen Sinn, Leuten mit hohen Einkommen Geld dafür zu geben, dass sie ihre Sparquote erhöhen, während andere nicht wissen, wie sie den alltäglichen Bedarf decken sollen. Und es ist ja auch wichtig, dass wir die Binnennachfrage stärken und dadurch die Wirtschaft am Laufen halten.