Die Hochstufung des "Deutschlandstaktes" in den vordringlichen Bedarf ist Startsignal für den Planungsbeginn der ABS Burgsinn - Gemünden - Würzburg - Nürnberg.
Vor wenigen Tagen hat das Bundesverkehrsministerium bekanntgegeben, dass der „Deutschlandtakt“ insgesamt in die höchste Dringlichkeitsstufe des Bedarfsplans für die Schienenwege, den vordringlichen Bedarf, aufrückt. Mit dem Deutschlandtakt sollen schnelle und verlässliche Verbindungen im Nah-, Fern- und Güterverkehr aufeinander abgestimmt werden, um so die Potentiale der Bahn besser nutzen zu können.
Reibungslose Übergänge vom Fern- in den Nahverkehr, übersichtliche Taktzeiten, attraktive Umsteigeverbindungen – im Bahnverkehr ist noch viel Platz nach oben. Wenn wir die Verkehrswende wollen, muss dieses Potential besser genutzt werden. Es ist deshalb ein gutes Zeichen, wenn der Deutschlandtakt insgesamt nun in den vordringlichen Bedarf rückt und den für mit ihm verbundenen Projekten Dampf macht.
Wichtig ist mir, dass die Bedürfnisse der Anlieger schon bei den Planungen berücksichtigt werden. Das betrifft vor allem den Lärmschutz. Dass die Menschen hier unter den Versäumnisse der vergangenen Jahre noch immer zu leiden haben, sollte den Planern eine Lehre sein.
Mit dem Ausbau der Bahnstrecke Burgsinn – Gemünden – Würzburg - Nürnberg werden die Voraussetzungen geschaffen, um die Zugfolge zu erhöhen, damit mehr Züge die Strecke passieren können. Diese Blockverdichtung auf einer der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen ist wesentlicher Bestandteil des Deutschlandtaktes. Der Abschnitt selbst steht wegen seiner Bedeutung schon seit 2016 im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans.