Durchgangsverkehr Höllrich - Rützel um Unterstützung gebeten
Durch Höllrich quälen sich über die B27 täglich bis zu 8.000 Fahrzeuge. Ich bin um Unterstützung gebeten worden und war vor Ort, um mir die Situation anzuschauen.
Dreck, Lärm und ein hohes Gefahrenpotential geht vor allem von den vielen LKW aus, die die Strecke als Abkürzung von Hammelburg nach Aschaffenburg nutze. Für die Anwohnerinnen und Anwohner ist die Verkehrssituation eine enorme Belastung.
Der Karsbacher Gemeinderat Axel Höfler, der selber aus Höllrich kommt, hatte sich Ende August an mich gewandt und um Unterstützung gebeten. Wenige Tage später war ich vor Ort in Höllrich und bin dort ins Gespräch mit fast 30 Betroffenen gekommen, die die Gelegenheit nutzten, auf die schwierige Situation aufmerksam zu machen – unter ihnen auch der 1. Bürgermeister von Karsbach Martin Göbel.
Bereits vor über 40 Jahren war der Schulweg in Höllrich entlang oder über die B 27 gefährlich. Heute müssen viele Kinder in den Morgenstunden, wenn besonders viele LKW die Abkürzung durch Höllrich nutzen, die Straße überqueren, um zur Bushaltestelle zu kommen. Kaum jemand hält sich in der Ortsdurchfahrt an die Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h.
Alle Bemühungen, z.B. durch Geschwindigkeitsreduzierungen das Gefahrenpotential an der B 27 zu reduzieren, blieben bislang erfolglos. Die Gemeinde hat im November/Dezember 2020 selber Verkehrsmessungen durchgeführt, die die enorme Belastung, für die die Ortsdurchfahrt auch von den Dimensionen her nicht ausgelegt ist, belegen. Es stellte sich heraus, dass nahezu die Hälfte aller Fahrzeuge mit erhöhter Geschwindigkeit durch den Ortsteil Höllrich fahren. Gemessene Spitzenwerte waren 90-100 km/h, mitten am Tag. Vor allem in den Morgenstunden macht der Schwerlastverkehr einen großen Anteil am Verkehrsaufkommen aus.
Wir wollen nun gemeinsam einen neuen Anlauf starten, um in der Ortsdurchfahrt die Geschwindigkeit auf 30 km/h zu begrenzen und uns außerdem für eine Fußgängerampel einsetzen, damit die Straße gefahrlos überquert werden kann. Hilfreich wäre auch die Installation eine stationären Geschwindigkeitsmessgeräts oder zumindest vorübergehend einer mobilen Anlage.
„Viele Anwohner und vor allem die Eltern der schulpflichtigen Kinder wären sehr begeistert und froh, wenn sich hier endlich etwas bewegen würde.“, sagte Axel Höfler. Das ist auch mein Anliegen. Wir wollen die Öffentlichkeit für die Situation sensibilisieren und auf die gefährliche Situation in Höllrich aufmerksam machen. Natürlich freuen wir uns auch über Unterstützerinnen und Unterstützer, die sich an den 1. Bürgermeister von Karsbach Martin Göbel, Gemeinderat Axel Höfler oder mich wenden können.
(Bild/Kerstin Plehn: Bernd Rützel und Gemeinderat Axel Höfler an der B 27 in Höllrich)