Eckpunkte Umsetzung Energiewende - Klarheit beim Stromtrassenbau

07. Juli 2015

Anfang Juli hat der bayerische Ministerpräsident einen Kompromissvorschlag von Bundeswirtschaftsminister Gabriel akzeptiert. Der Beschluss „Eckpunkte für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende“ betrifft auch Fragen des Netzausbaus. Sigmar Gabriel hatte diese Punkte in einem Gespräch mit vom Netzausbau betroffenen Politikerinnen und Politikern bereits vorab vorgestellt. An diesem Gespräch nahmen außer mir der stellvertretende Landrat von Main-Spessart Harald Schneider, MdL a.D., Franz Wolf, SPD-Fraktionsvorsitzende im Landkreis Main-Spessart, sowie Heidi Wright, MdB a.D., teil.

Es ist nun vorgesehen, dass SuedLink in Hessen gesplittet wird. Damit verringert sich die Belastung für die Anlieger der Trasse nach Grafenrheinfeld. Die Weiterführung von Grafenrheinfeld nach Großgartach kann entfallen, da bereits im Raum Borken eine Teilung in zwei Stränge erfolgt – dessen einer durch Baden-Württemberg nach Großgartach läuft. Für alle neuen Gleichstromtrassen gilt der Vorrang der Erdverkabelung. Außerdem soll künftig grundsätzlich die Ertüchtigung vorhandener Trassen vor dem Neubau gehen.

Das ist eine gute Nachricht für Wirtschaft und Arbeitsplätze in Bayern und für die Menschen, die in den betroffenen Regionen wohnen. Sie beendet das unerträgliche Hin und Her der vergangenen Wochen, das zu Lasten der Bürgerinnen und Bürger ging. Jetzt gilt es, für eine sachorientierte Umsetzung dieses Kompromisses zu sorgen.

Zum Weiterlesen: Eckpunkte Energiewende, 01.07.2015 (PDF, 80 kB)

Teilen