Mobilfunk - Telekom setzt Versorgung in Gemünden aufs Spiel

12. Juni 2025

Erst schienen es Einzelfälle zu sein, dann wurde klar: Das Problem ist größer. Seit Monaten klagen Bürgerinnen und Bürger in Gemünden und Umgebung über massive Schwierigkeiten im Mobilfunk-Netz der Telekom.

Immer wieder wurde ich darauf angesprochen und habe mich daraufhin an die Telekom gewandt. So kam heraus, dass die Telekom offenen Auges eine gute und funktionierende Infrastruktur extrem verschlechtert hat. Wie wichtig diese nicht nur im Alltag ist, zeigt sich z.B. in der Notfallversorgung oder bei Bereitschaftsdiensten.

Was für ein Schildbürgerstreich: Im April werden vorhandene Antennen am Funkmast Gemünden-Hofstetten erst komplett abgeschaltet, dann teilweise in der Ausrichtung verändert oder ganz außer Betrieb genommen. Ersatz soll eine neue Anlage (Anglersee Gemünden) bieten, die frühestens im Oktober in Betrieb geht. Die Telekom zerstört eine bis zum Frühjahr gute Mobilfunkversorgung in Gemünden und nennt das „Modernisierung“. Man fragt sich, wer plant so etwas? Verschärft wird die Situation dadurch, dass ein weiterer Antennenstandort von Vodafone bei Rieneck, der von Telekom-Kundinnen und -Kunden mit genutzt wurde, schon vor einem Jahr abgeschaltet wurde.

Ich bin nicht bereit, eine Verschlechterung dieses Ausmaßes hinzunehmen und habe mich bereits an den Digitalminister des Bundes, Dr. Karsten Wildberger, und die Bundesnetzagentur gewandt.

Kundenfreundlichkeit sieht anders aus. Ich erwarte von der Telekom, dass zumindest der ursprüngliche Zustand sehr zeitnah wieder hergestellt wird und habe das auch in meinen Schreiben klar zum Ausdruck gebracht.

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