Die am 11. Juni vorgestellte fünfte Allensbach-Studie „Studienbedingungen 2014“ bestätigt einmal mehr die Defizite bei der Inanspruchnahme der Stipendien in Deutschland und zeigt damit deutlich, dass das BAföG insbesondere für Studierende, deren Eltern nicht bereits über einen Hochschulabschluss verfügen, unverzichtbar ist.
Die Große Koalition hat deswegen die Weichen gestellt, um dieses Instrument weiter zu stärken: Das BAföG wird zu einer Bundesleistung und spätestens zum Wintersemester 2016/2017 modernisiert und substanziell erhöht.
Damit bleibt den Studierenden dauerhaft diese wichtige Finanzierungsquelle erhalten und wird zusätzlich an die Lebens- und Studienbedingungen angepasst.
Der Befund der Studie, dass immer mehr Bachelor-Studierende sich durch ihr Studium nicht ausreichend auf ihren Beruf vorbereitet fühlen, erscheint bedenklich.
Für die Bildungspolitik bedeutet dies vor allem zwei Dinge: Die Bologna-Reform muss einerseits mit der Vorlage des nächsten Umsetzungsberichts in diesem Jahr umfassend ausgewertet und gegebenenfalls weiter entwickelt werden.
Andererseits muss auf die steigende Nachfrage der Studierenden nach einem Master-Studium eingegangen werden. Hierfür sind zusätzliche Studienkapazitäten - auch in Würzburg - aufzubauen. Mit der Fortsetzung des Hochschulpakts und dem Einstieg des Bundes in die Grundfinanzierung der Hochschulen wollen wir die Länder bei dieser Aufgabe unterstützen.
Und das Hilft den vielen tausend Studierenden in unserer Region. Nur mit einer starken Hochschullandschaft kann die Region Würzburg und darüber hinaus ganz Unterfranken zukunftsfähig bleiben.
Foto: Teamtag der beiden Büros von mir in Gemündne und Berlin - hier mit SPD-Fraktionschef Alexander Kolbow auf dem gelände des neuen Campus Nord der Uni Würzburg