Ein Praktikum in Berlin und/oder Gemünden

1.-26. September 2014 in Berlin
13.-24. Oktober 2014 in Gemünden

Und hier ein kurzer Praktikumsbericht von Benedikt, meinem ersten Praktikanten in Berlin UND Gemünden:

Liebe Leserin, lieber Leser,

mein Name ist Benedikt Streun. Als Praktikant durfte ich sechs Wochen lang im Spätsommer des Jahres 2014 den Arbeitsalltag des Bundestagsabgeordneten Bernd Rützel kennenlernen. Im Folgenden möchte ich darlegen, welche Erfahrungen ich dabei sammeln durfte und wie ich diese Zeit erlebt habe.

Berlin: Einblick in den parlamentarischen Alltag

Begonnen hat das Praktikum in Berlin, wo ich vier Wochen verbrachte. Dort, in der Bundeshauptstadt, durfte ich das Berliner Büroteam in vielfältiger Weise unterstützen und Einblicke in den parlamentarischen Alltag erhalten. Erster Höhepunkt war sicherlich der Besuch einer Gruppe aus dem Wahlkreis, die ich mehrfach begleiten konnte. Zusammen besuchten wir den Reichstag und die Kuppel von Sir Norman Foster, unternahmen eine an politischen Gesichtspunkten orientierte Stadtrundfahrt und besichtigten das ehemalige Stasi-Untersuchungsgefängnis Hohenschönhausen – ein sehr eindringliches Erlebnis.

Das Hauptaugenmerk lag aber ohne Zweifel im Kennenlernen des politischen Betriebes. Ich kann dazu nur sagen: Bernd Rützel und das Praktikantenprogramm der SPD haben dort ein vielfältiges Angebot gemacht. Während einer Haushaltwoche durfte ich an einer Sitzung der Fraktion teilnehmen, konnte das Bundesministerium der Finanzen besichtigen, Gesprächskreise mit Abgeordneten besuchen oder auch den Themenschwerpunkt Bernd Rützels, nämlich Arbeit und Soziales, hautnah kennenlernen. Ich war dabei, als sich die Arbeitsgruppe traf, erlebte eine Ausschusssitzung mit und konnte darüber hinaus noch an einer Diskussionsveranstaltung mit Bundestagspräsident Lammert teilnehmen und dem Mittagstisch der Parlamentarischen Linken beiwohnen. Als die Landtagsabgeordneten der BayernSPD Berlin besuchten, durfte ich am Abend mit ihnen eine Schifffahrt durch die nächtliche Stadt machen. Einblicke also, die man als Außenstehender gar nicht oder kaum bekommt. Natürlich gehört auch der Besuch einer Plenarsitzung dazu.

Bernd Rützel war besonders wichtig, dass man über das politische Geschäft hinaus auch die Geschichte der Stadt kennenlernt. Daher stand auch ein Besuch der „Topographie des Terrors“ genauso auf meiner Agenda wie die Mauergedenkstätte oder der Checkpoint Charlie.

Im Bürgerbüro Gemünden: Als Generalist unterwegs

Im Oktober folgten dann zwei Wochen im Bürgerbüro in Gemünden, wo ich insbesondere einen Einblick in die Tätigkeit von Bernd Rützel vor Ort bekam. Und diese unterschied sich doch deutlich von dem, was in Berlin auf der Tagesordnung stand. Während der Abgeordnete in Berlin Fachmann für ein bestimmtes Themengebiet ist, muss er im Wahlkreis Generalist sein.

Auch hier durfte ich Bernd Rützel – neben meiner Tätigkeit im Büro – zu vielen Termin begleiten, wodurch ich den Wahlkreis, in dem ich auch lebe, besser kennenlernen konnte. Wir waren bei einer Podiumsdiskussion im Altenheim zum Thema Pflege, hatten eine Veranstaltung mit Mittelständlern in Miltenberg und auch einige Termine in Würzburg, zum Beispiel auf der Frankenwarte, die mir bereits durch mein Studium bekannt war.

Fazit

Es waren sechs tolle und intensive Wochen, für die ich mich ganz herzlich bei Bernd Rützel und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedanken möchte! Viele Eindrücke und Erlebnisse werde ich sicherlich nicht vergessen. Das Praktikum war eine große Bereicherung – nicht nur für mein Studium, sondern auch darüber hinaus. Meine Entscheidung, Politikwissenschaft zu studieren, war jedenfalls richtig. Das habe ich unter anderem dank des Praktikums feststellen können. Und der Entschluss, der SPD beizutreten, war es natürlich sowieso.